Samstag, 22. Oktober 2011

Full Monty - Ganz oder gar nicht, Dortmund (Premiere)

Ich bin irgendwie in letzter Zeit soviel unterwegs gewesen, dass ich kaum damit nach komme Berichte zu schreiben. Keine Sorge ich weiß was noch fehlt und ich werde es aufarbeiten :) Aber zur Full Monty Premiere muss ich doch direkt was schreiben! Und zwar schon alleine deshalb, weil ich für dieses Stück ganz dringend Werbung machen möchte!

Stadttheater Produktionen von eher unbekannteren Musicals gehen machenmal ein wenig unter, aber es wäre wirklich schade, wenn ihr dieses Stück verpassen würdet!!! Das Thema sollte niemanden abschrecken - auch die Herren der Schöpfung nicht!

Worum gehts?
Ja, es geht um strippende Stahlabeiter, aber bis die Jungs die Hüllen fallen lassen (Stichwort: Ganz oder gar nicht?!? Ziehen sie es wirklich durch?!???...!) passiert so einiges!
Zunächst werden die Männer von Werk 13 der Stahlfabrik im Revier arbeitslos und haben auch privat so einige Probleme.
Jerry kann den Unterhalt für seinen Sohn Nathan (großartig gespielt von Tina Haas!!)  nicht mehr bezahlen und seine Ex-Frau droht damit ihm das Sorgerecht zu entziehen. Sein Kumpel Dave ist zu dick und auch er hat Eheprobleme. Mit seiner Frau Georgie läuft es in letzter Zeit nicht so gut. Er kommt sich überflüssig vor, weil sie das Geld verdient und er zuhause sitzt und den Abwasch macht.
Als die Chippendales in der Stadt sind, kommt Jerry die Idee, dass auch sie eine solche Show organisieren könnten um damit eine Menge Geld zu verdienen.
Zunächst ist er der einzige der an diesen grandiosen Plan glaubt, aber nach und nach rekrutiert er ehemalige Kollegen und die Schnapsidee nimmt Formen an.
Da ist das schüchterne, selbstmordgefährdete Muttersöhnchen Malcom, der etwas durchgeknallte Ethan und der alte, schwarze Noah "Horse" und sogar der ehemalige Chef Harald Nichols lässt sich von Jerry bequatschen. Er hat seiner Frau bisher nichts von seiner Arbeitslosigkeit erzählt und langsam geht ihm das Geld aus, um das Luxusleben von Vicky zu finanzieren.
Sie werden zu einem eingeschworenen Team und zeigen am Ende, dass auch "normale Männer mit Problemzonen" eine riesen Show abliefern können. Ob Hühnerbrust, Speckbauch oder schlimme Hüfte... Da gehört keiner zum "alten Eisen" :) Ob sie wirklich alle Hüllen fallen lassen?! Immerhin heißt das Motto "Ganz oder gar nicht"...............! Aber vorallem geht es um Freundschaft und die alltäglichen Probleme.

Ach Gott, es ist wirklich schwer jetzt inhaltlich was zu dem Stück zu sagen. Ihr müsst mir jetzt wohl einfach mal vertrauen, dass es nicht eine Sekunde langweilig wird. Mit Beinfreiheit war in Reihe 2 nicht viel - trotzdem wäre ich mehrfach fast vor lachen vom Stuhl gefallen. Ein Gag jagt den nächsten und hin und wieder gibt es auch mal ein paar ernste Momente. Eine tolle Mischung! Mir fällt es schwer eine "Lieblingsszene" zu bestimmen, da wirklich ein Highlight dem nächsten folgt. 
Wer doch schon ein paar bewegte Bilder sehen möchte, der kann das tun - denn grade hab ich den Trailer bei Youtube entdeckt. Wirklich gut gemacht, nur werden natürlich schon Gags gespoilert.
Youtube-Kanal: TheaterDortmund

Musik:
Auch die Musik hat mir sehr gut gefallen. Eine Vorstellung hat ausgereicht, dass ich von mehr als einem Lied Ohrwürmer habe. Denn auch die Songs sprühen vor Witz - zum Beispiel "Du hast nen Freund", wo Dave und Jerry darüber sinnieren wie man sich am besten umbringen kann, um Melcom die richtigen Tipps zu geben. Herzallerliebst! Manche Songs haben viel Gefühl. Wunderschön fand ich Melcoms melancholisches Lied bei der Beerdigung seiner Mutter in das Elton mit einstimmt. Und das Finale "Fühl dich frei" kriege ich seit der Vorstellung nicht mehr aus dem Kopf und wippe jetzt noch mit! 

Cast:
Es passt einfach alles zusammen. Handlung und Musik und dann noch die geniale Cast als Sahnehäubchen oben drauf (oder als Käsekuchen unter der Bettdecke? *prust*)!!!




Ich kannte vorher eigentlich nur Patrick Stanke und Dirk Weiler. Den ersten schon häufiger aus lustigen Rollen, den zweiten zumindest als humorigen Zauberer von Oz. Aber was die Zwei in Dortmund auf die Bühne gezaubert haben, stellt vieles in den Schatten. Das war echt ein Feuerwerk. Doch auch die anderen Rollen waren erstklassig besetzt. Ob nun Tim Ludwig als Malcom oder Sabine Ruflair als Georgie. Tolle Stimmen, tolle Darsteller. Besonders beeindruckt hat mich vorallem David Jakobs als Jerry, der zusammen mit "Dave" das Kumpels-Dream-Team schlechthin war. David hat grade erst sein Musical Studium beendet - Wenn das der Musical-Nachwuchs ist, dann muss man sich um deutsche Musical-Produktionen wahrlich keine Sorgen machen! Frank Odjidja hat man mal eben 30 Jahre altern lassen ohne dass es aufgesetzt wirkte. Großes Lob an die Maske, aber vorallem auch an Frank, der den Athrose geplagten alten Schwarzen total authentisch rübergebracht hat. Ich komme aus dem Schwärmen einfach nicht raus. Das gehört sich für einen "Schwärm-Blog" auch, aber das Theater Dortmund macht es einem auch leicht! Hier stimmte von Anfang bis Ende einfach alles!

Bühnenbild:
Die Kulisse ist einfach, aber sehr effektiv gestaltet. Im Hintergrund dominiert die Rückseite des geschlossenen Stahlwerks, deren Rückwand teils durch Fototapete, teils durch drehbare Rückwände der Szene entsprechend verändert werden kann. Im Vordergrund werden mittels Rollschienen Kulissenteile rein und rausgefahren. Toiletten, eine Bar, ganze Wohn- und Schlafzimmer kommen zum Einsatz... So passt das Bühnenbild immer perfekt zur jeweiligen Szene. Toll war auch der alte Golf (Kennzeichen DO-IT-123), der auf die Bühne gefahren wurde und in dem Malcom versucht sich zu vergasen, bevor Jerry und Dave auf die Idee kommen, ihn doch mal zu retten. Großartige Szene übrigens! Aber ich werde jetzt nicht spoilern! Lacht lieber selbst!

Ton:
Wenn es überhaupt etwas zu meckern gibt, dann vielleicht, dass der Ton nicht immer auf dem Punkt war. In der Bar-Szene gab es 1-2 Minuten mal ein leicht störendes Brummen. Insgesamt war die Musik aber sehr gut abgemischt und da verzeiht man die sporadischen Tonprobleme doch gerne!

Fazit:
Das Stück hat eindeutig Suchtpotenzial und ich kann es jedem empfehlen, der einen vergnüglichen Abend haben möchte. Der Mut des Theaters auf ein eher nicht so gängiges Stück zu setzen sollte wirklich belohnt werden. Ich hoffe sehr, dass es ein Erfolg wird. Denn das wäre mehr als verdient! Andere Stadttheater spielen zum 100. Mal Stücke wie "West Side Story" oder "Anything Goes" bis man gähnend vom Stuhl kippt. Da freut es einen, dass mutige Häuser auch mal andere Wege gehen! Viel Szenenapplaus und laute Lacher geben dem Recht! Auch die Standing Ovations am Ende sprechen eine deutliche Sprache. Nach meiner Erfahrung ist das sogenannte "Stadttheater-Publikum" oft eher verhalten, doch nach der Premiere sprangen die meisten Zuschauer direkt bei denn ersten Tönen der Schlussapplausmusik von ihren Sitzen auf und klatschten wild und langanhaltend. Immer wieder mussten die Jungs in Bademänteln und Stahlarbeiterschuhen vorkommen und wurden enthusiastisch bejubelt! 


Ich hoffe, es spricht sich rum! Denn obwohl ich schon viele, viele Stücke gesehen habe: Lustige, ergreifende, traurige... "Full Monty" hat sich sofort in meine persönliche Hitliste gespielt! Gleich beim "ersten Mal" schafft das selten ein Stück! Fantastischer Abend! Nochmal, nochmal, nochmal!!! :)


Termine:
Sa 05.11 19:30
So 06.11 18:00
Fr 11.11 19:30
Do 17.11 19:30
Sa 19.11 19:30
So 27.11 15:00
So 04.12 18:00
Sa 17.12 19:30
Sa 07.01.12 19:30
So 29.01.12 19:30
Fr 24.02.12 19:30
Mi 07.03.12 19:30
Fr 27.04.12 19:30
Sa 12.05.12 19:30
Fr 18.05.12 19:30
Mi 06.06.12 19:30





Freitag, 14. Oktober 2011

Chess, Bielefeld

Das Theater in Bielefeld hat mich schon mehrfach durch großartig besetzte Stücke und tolle Shows begeistert - So ließ ich mir natürlich die Bielefelder Inszenierung von Chess auch nicht entgehen. Am Freitag hieß es also "Schwarz gegen Weiß". Also vorab - ich kannte das Stück von den Abba Herren Benny Andersson und Björn Ulvaeus, bis auf 2-3 Lieder nicht.

Deshalb nun erstmal kurz zur Story:
In den Wirren des "Kalten Krieges" zwischen den USA und den UDSSR findet im italienischen Meran die Schachweltmeisterschaft statt. Amtierender Weltmeister ist der arrogante, selbstherrliche, aber innerlich höchst unsichere Amerikaner Frederick Trumper. Gegen ihn tritt der zurückhaltende, ruhige Russe Anatoly Sergievski an. Die beiden Männer sind tatsächlich wie Schwarz und Weiß und das Duell ist nicht nur für den Schachsport von Brisanz. Natürlich schauen auch die Obersten der verfeindeten Nationen auf den Ausgang des Turniers und versuchen auf die ein oder andere Weise einzugreifen.
Zwischen den Stühlen befindet sich die Ungarin Florence Vassey. Sie ist zu Beginn mit Frederick liiert, hat jedoch bald genug von seinen Ausbrüchen. Später verliebt sie sich in Antatoly, der zu den Amerikanern überläuft.

Quelle: Theater Bielefeld
Ehrlichgesagt ist die Handlung nicht ganz einfach wiederzugeben. Ich glaube auch nicht, dass ich selber jede Szene bis ins kleinste verstanden habe. 

Die Inszenierung:
Vielleicht macht einem das vorallem die Inszenierung zusätzlich schwer. Sowohl Bühnenbild, als auch Kostüme sind sehr eigenwillig. 
Die Kostüme der Hauptdarsteller haben mir sehr gut gefallen. Frederick Trumper in rot, Anatoly in weiß und Florence dazwischen in beiden Farben.

Quelle: Theater Bielefeld
Das Ensemble ist die meiste Zeit schwarz (Amerikaner) oder weiß (Russen) gekleidet. Da haben sich die Macher schon was bei gedacht. Doch viele weitere Kostümentscheidungen sind nicht nachvollziehbar. Warum zum Beispiel die Einwanderungsbehörde aus Kellnern mit pinken Leggins besteht, muss man wohl  nicht verstehen.
Besonders hart hat es den Arbiter (Schiedsrichter) Jens Janke getroffen, der in einem silbernen Raumfahrt-Kostüm mit Rauschebart und Küchensieben auf den Ohren in 5 Meter Höhe auf einer Schaukel über das Schachturnier wacht. Leider geht dadurch seine gute Gesangsleistung etwas unter.
Vieles an Kostümen und Kulisse ist sehr ins Extreme gezogen. Oft bewahrheitet sich der Satz, dass Weniger Mehr sein könnte.

Die Darsteller:
Es ist Schade wie sehr durch die übertriebene Inszenierung von den großartigen Darstellern abgelenkt wird. Denn die sind eindeutig das Herzstück des Musicals. Die Hauptrollen sind pefekt besetzt.

Quelle: Theater Bielefeld
Alex Melcher spielt den Frederick Trumper mit viel Energie und Ausdruck. Seine Arroganz, seine Ausbrüche, aber auch seine Verletzlichkeit kommen gut rüber. Mein Highlight ist der Song "Pity the Child" wo er Wut und Trauer eindrucksvoll auf die Bühne bringt und in seiner Zerrissenheit sein Hotelzimmer zerlegt, wie ein Rockstar.

Quelle: Theater Bielefeld
Auch Anatoly Sergievski wird von Veit Schäfermeier glaubhaft dargestellt. Mit wundervoll klarer Stimme rührt er mitunter zu Tränen. Das schönste Lied des Stückes "Anthems" kurz vor der Pause verpasst dem Publikum eine gehörige Gänsehaut. Zwar beginnt er mit Hamburger und Colabecher in der Hand, was wiederum etwas merkwürdig wirkt. Doch als er dann mit dem Lied loslegt und währenddessen nach und nach im Schneegestöber verschwindet, war es mal wieder um mich geschehen.

Außerdem beweist Veit wie kein anderer auch mal Humor, wenn etwas nicht so klappt. Bei einer romantischen Bettszene mit Florence klingelt das Telefon: Anatoly greift beherzt zum Telefonhörer und reißt dabei gleich die Telefonschnur mit aus der Verankerung. Wohin mit dem Kabel...? Kurze Unsicherheit... dann steckt er es grinsend in seine Boxershorts, während Roberta vor lachen ins Kissen beißen muss. Manchmal sind kleine Pannen unglaublich charmant!

Auch Roberta Valentini konnte in ihrer Rolle als Florence Vassey auf ganzer Linie überzeugen. Am Anfang -im Streit mit Frederick- fühlte ich mich kurzfristig an die grüne Oz-Hexe erinnert, aber schon bald merkt man wie sie ganz in der Rolle der Ungarin aufgeh. Von "Nobodys Side" und auch "I know him so well" hatte ich noch tagelang einen Ohrwurm.

Songs:
Viele der (sehr klassisch gesungenen) Chorsongs sind mir nicht so sehr im Gedächtnis geblieben und Karin Seyfried als Anatolys verlassene Ehefrau mochte ich gesanglich eher nicht so - ihr Gesang wirkte mal wieder sehr schrill.
Doch die oben genannten Lieder haben den Abend aber zu etwas Besonderen gemacht. "Nobodys Side", "Anthems" "Pity the Child" und "I know him so well" sind definitv Lieder, die ich noch häufiger hören werde. Der Chart-Hit "One Night in Bankok" hat mir von Alex gesungen - auch sehr gut gefallen.
Das Stück wurde mit deutschen Dialogen und englischen Songtexten gespielt. Das hat mir persönlich nichts ausgemacht. Es gab eine Übersetzungstafel am oberen Bühnerand, die man bei Bedarf zum Verständnis nutzen konnte. Ich weiß allerdings nicht, wie das ältere Publikum damit zurecht gekommen ist.

 Youtube-Kanal: TheaterTV2011

Fazit:
Das Stück hatte Längen und viele innovative Ideen waren mir eine Spur zu innovativ, doch alles in allem habe ich es nicht bereut es gesehen zu haben. 
Allein durch die grandiosen Hauptdarsteller und deren Soli und Duette bin ich voll auf meine Kosten gekommen.
Ich war insgesamt zweimal in Bielefeld. Beide Male war das Theater sehr gut besucht und das Publikum am Ende mit Abstrichen zufrieden. 
Ich denke, man hätte das Ganze besser umsetzen können. Durchweg empfehlen würde ich es nicht, aber wenn man bereit ist sich auf etwas neues einzulassen und gute Darsteller zu schätzen weiß, dann sollte man Chess in Bielefeld auf jedenfall eine Chance geben.

Dienstag, 11. Oktober 2011

Elisabeth, Köln (Preview)

Resurrection!
Warum Resurrection? Nun - Ich habe Elisabeth bei der letzten Tour Anfang 2010 in Frankfurt gesehen und war sehr enttäuscht. Jedoch war ich damals fest entschlossen dem Ganzen eine 2. Chance zu geben. Das war eine gute Entscheidung!
Ich habe aus meinen eigenen Fehlern gelernt und diesmal ein paar Euro mehr für einen guten, mittigen Platz im vorderen Bereich investiert. An schlechter Sicht sollte es diesmal auf keinen Fall scheitern! Das alleine kann natürlich nicht der Grund sein, dass es mir diesmal soviel besser gefallen hat, aber es hilft natürlich enorm, wenn man sich die Mimik nicht nur vorstellen muss.

Den Darstellern ins Gesicht zu gucken, hilft auch dabei sich von der Kulisse abzulenken. Nein - ich kann immer noch nichts damit anfangen. Wie schon bei der vorherigen Tour ist das Bühnenbild eher spartanisch und wird vorallem von einer großen Projektionsleinwand beherrscht. Die empfinde ich persönlich jedoch als Fremdkörper auf der Bühne. Sie fügt sich nicht gut ins restliche Bild ein und die projezierten Bilder wirken unnatürlich und -in meinen Augen- störend. Personen und weitere Kulissenteile werden über eine Drehbühne durch sich öffnende Tore hereingefahren. Ach reden wir nicht weiter drüber - wie schon erwähnt, ich konzentriere mich da lieber auf Mimik und Gestik der Darsteller und dann ist alles "halb so schlimm".

Zur Geschichte und Musik muss ich nicht viel sagen, oder? Ich denke, die meisten Leser kennen die Musical-Lebens-Geschichte der Kaiserin von Österreich. Auch die Musik düfte hinreichend bekannt sein. Tolle Solos, tolle Duette - manche davon werde schon reichlich "strapaziert" - Sprich, es gibt keine Veranstaltung, wo sie nicht zum Besten gegeben werden. Die sogenannten Klassiker also... Deshalb dachte ich bei den ersten Tönen von "Ich gehör nur mir" auch unwillkürlich: "Oh, nicht schon wiiiiieder". Aber als es dann richtig los ging, merkte ich dass man manche Lieder einfach nicht häufig genug hören kann ;-) und doch nie leid wird...

Zumindest nicht, wenn es "richtig" vorgetragen wird... daher wird es jetzt Zeit für die Darsteller:
Einen Blick auf die Besetzungliste zu erhaschen war gar nicht so einfach. Sie mitzunehmen unmöglich, aber ein Foto konnte ich dann doch organisieren :)


Letztes Jahr trugen verschiedene Akteure auf der Bühne zu meiner allgemeinen Enttäuschung bei. Ich hoffte also im Vorfeld auf eine komplett neubesetzte Tour. Im Prinzip ging mein Wunsch auch in Erfüllung. Bis auf die "Elisabeth" tauchten nach und nach immer mehr "neue" Namen auf.

Aber fangen wir mal bei der Kaiserin herself an: Annemieke van Dam:
Sie war 2010 schon eine der wenigen Lichtblicke, auch wenn sie mich damals nicht halb so sehr geflasht hat wie dieses mal!
Neben einer Person, zu der ich gleich noch was sagen werde, war sie für mich auch diesmal mit Abstand die stärkste Person auf der Bühne. Sie hat mich vorallem mit ihrer Mimik und ihrem Schauspiel unglaublich berührt.
An der Rolle schätze ich vorallem deren Wandlungsfähigkeit. Vom jungen, naiven, fröhlichen Mädchen entwickelt sich Elisabeth zur verschreckten, überforderten Ehefrau, die sich erst nach und nach ihr Selbstbewußtsein zurück erobert. Später schlägt ihre Selbstbefreiung in Eigensucht und Egoismus um, bis sie nach dem Tod ihres Sohnes als alte gebrochene Frau mit ihrem Schicksal hadert und den Tod herbei sehnt. Diese unglaubliche Wandlung muss man erstmal glaubhaft auf die Bühne bringen, mal ganz zu schweigen von der anspruchsvollen Gesangsleistung.
Annemieke zuzusehen und zuzuhören hat einfach Spaß gemacht. Zu Beginn wirkte sie so jung und frisch, dass ich insgeheim schon zweifelte, ob sie am Ende immer noch in die Rolle passt. Doch meine Sorge war unbegründet. Sie verstand es durch kleine Veränderungen in ihrem Blick, in ihrer Haltung und ihrer Gestik Elisabeth reifen zu lassen. In diesem Zusammenhang muss ich auch ganz dringend ein Lob an die Maskenbildner loswerden, die diesen Effekt durch gut gewähltes Make-Up noch verstärkten. Aber besonders Annemiekes Augen waren es, die mich in ihren Bann schlugen. Zu Beginn sprühend, dann ängstlich aufgerissen, später selbstbewußt, hart, wirr bis hin zu verzweifelt und dann von einer Sekunde auf die andere (nach ihrem Tod) wieder jung und wild. DAS sind Gründe, die einen jede Art von unpassender Kulisse einfach vergessen zu lassen. DAS sind die Gründe warum ich das Theater und besonders das Musical liebe!!!


Natürlich müsste ich jetzt mit der zweiten Hauptrolle weiter machen. Aber jetzt sagt mir ganz ehrlich... Wer ist die männliche Hauptrolle? Der Tod? Oder vielleicht doch eher Lucheni? Ich entscheide mich für letzteren, denn Kurrosch Abbasi war die Person, die mir (zusammen mit der schon erwähnten Annemieke) an diesem Abend am besten gefallen hat. Nach einem eher glanzlosen Luigi Lucheni im Vorjahr, war ich diesesmal von der ersten Sekunde an begeistert! Kurrosch rockt die Bühne. Ich dachte immer, dass das keiner außer Serkan Kaya so gut kann, aber dieser Lucheni hier war auf jedenfall ein Besetzungsvolltreffer! Den Vergleich mit Serkan muss er sich gefallen lassen, denn er interpretiert die Rolle ähnlich. Mich hats gefreut: Er macht das grandios! Ein bißchen rockiger als üblich und vorallem herrlich ironisch und sarkastisch erzählt er die Geschichte der Kaiserin. Er ist ihr größter Kritiker, lässt aber hin und wieder auch ein bißchen Bewunderung (?) aufblitzen. Ich mag die Rolle sehr und bin recht kritisch, wenn es um die richtige Interpretation geht! Kurrosch, den ich bisher nicht kannte, hatte aber sofort ein Stein bei mir im Brett und gesungen hat er auch mit ganz viel Kraft und Ausdrucksstärke! Da lässt man sich bei einem phänomenalen "Kitsch" doch gerne mal mit Sissi-Schokotäfelchen abwerfen!

Vorab war ich auf den Tod alias Mark Seibert besonders gespannt. Ich will ehrlich sein - als die Besetzung diesbezüglich bekanntgegeben wurde war ich mir nicht so ganz sicher ob ich nun lachen oder weinen sollte. Mark als Tod konnte ich mir bis einschließlich Showbeginn irgendwie so gar nicht vorstellen. Ich hatte arge Zweifel, denn bei den Tenors-Konzerten fand ich Mark viel zu ...ähm schnulzig. Zuviele Balladen, zuviel gejammer, zuwenig Power in der Stimme. Ich dachte: Entweder er überrascht mich jetzt völlig, oder es wird eine unfreiwillig komische Veranstaltung. 

Annemieke und Mark beim Schlussapplaus

Aaaaaaalso: Er hat mich überrascht, wenn auch nicht völlig! Soll heißen, er war besser als erwartet, auch wenn er das Potenzial der Rolle nicht komplett ausgeschöpft hat. Ich will nicht zu streng sein, denn es war die allererste Vorstellung und ich weiß von anderen Premieren, dass es Zeit braucht bis die Darsteller sich richtig eingespielt haben. Er soll der große Verführer sein, der Tod, der Elisabeth immer wieder anlockt und der nicht nur die Kaiserin, sondern auch das Publikum in seinen Bann schlägt. Bei Uwe Kröger im letzten Jahr hatte ich das Gefühl, dass dessen Haltbarkeitsdatum deutlich überschritten war. Der Ur-Tod war live so gar nicht mein Fall, auch wenn ich ihn früher in der Rolle mochte. Ihm hab ich den Verführer nicht abgenommen. Sein diesjähriger Nachfolger war im Vergleich passender. Mark wirkte als Tod sehr arrogant-überheblich. Meiner Meinung nach ist das eine glaubhafte Rolleninterpretation. Gesanglich hat er versucht eher in Máté Kamarás Fußstapfen zu treten und ein bißchen "rockiger" aufzutreten und das hat er  nicht schlecht gemacht. Wie gesagt, ich war überrascht wie "in Ordnung" ich ihn fand (wenn auch leider nicht mehr)! Ich hatte gar nicht erwartet, dass er überhaupt in diese Rolle passt.
Ich wollte grade schreiben, dass er sicher polarisieren wird - doch wird er das wirklich? Polarisieren tut Máté, den man entweder liebt oder hasst - Ich glaube, Mark wird die Massen nicht spalten. Er ist okay, aber auch nicht mehr. Vielleicht wird das noch. Keine Ahnung! Mein Fazit lautet: Kein schlechter Tod, aber leider auch keiner der einen so umhaut, wie ich es vom Tod erwarten würde! Ich bin gespannt auf weitere Meinungen!!!

Betty Vermeulen als Erzherzogin Sophie war ein richtig fieser "Besen". Wer die zur Schwiegermutter hat, braucht keine (weiteren) Feinde mehr. Sie sang etwas heiser, aber das verstärkte den Eindruck der harten, kalten Frau noch mehr. Ich fand sie in ihrer Schrecklichkeit großartig, auch wenn es ein, zwei Szenen mit ihr gab, die mir nicht gefallen haben. Aber das lag weniger an ihr als an der Inszenierung (Stichwort: Pferde).

Mathias Edenborn spielte den Kaiser Franz-Josef. Hat er mir gefallen? Ja! Aber es ist eine eher unscheinbare Rolle und Mathias hat sie auch eher zurückhaltend gespielt. Er wirkte meist etwas kränklich, uneigenständig und wie ein Marionette. Natürlich ist das auch der Eindruck der vom Kaiser vermittelt werden soll. Auch gesanglich war ich mit der Besetzung zufrieden und Mathias' Aussprache hat sich in den vergangenen Jahren deutlich verbessert.

Im Vorjahr hat er noch den Tod gespielt, dieses Jahr war Oliver Arno "nur noch" Kronprinz Rudolf. Die Gründe weiß ich nicht und als Tod hab ich ihn auch bisher noch nicht gesehen, deshalb kann ich da jetzt nicht viel zu sagen. Als Rudolf war er vielleicht ein klitzekleines bißchen alt, wirkte aber nicht so und auch gesanglich hat er mir auch gut gefallen. Rudolf ist nur eine kleine, aber schöne Rolle, die Oliver gut ausgefüllt hat. 



Ich werde jetzt nicht auf jede Rolle eingehen - Insgesamt ist zu sagen, dass die Tour 2011/12 wesentlich besser besetzt ist, als die vorhergehende Tour. Wer mich von den Darstellern nicht umgehauen hat, war doch zumindest so gut, dass ich weit davon entfernt war, den horrenden Eintrittspreis (trotz Preview-Ermäßigung)  zu bereuen!
Die Ensembleszenen fand ich klasse und auch die kleineren Nebenrollen waren sehr gut besetzt. Darstellermäßig gibt es wenig zu meckern.

Fazit:
Das Musical wurde auch bei dieser Produktion nicht neu erfunden, doch Elisabeth ist ein tolles Stück! Nicht umsonst ist es eins der erfolgreichsten Levay/Kunze Musicals und wird seit Jahren gespielt.Wie viele andere Stücke lebt es aber von gut besetzten Rollen. Deshalb muss man jede (Tour)Produktion für sich beurteilen. Diese kann ich euch ohne Bedenken ans Herz legen. Was allerdings etwas abschrecken könnte sind die oben erwähnten Preise, die haben sich nämlich leider gesalzen.

Sonntag, 9. Oktober 2011

Et Lisbeth - The Voice of Wanne-Eickel, Datteln

Et is imma am schönsten, wennet am schönsten is!

Da kommt noch was :)

Samstag, 8. Oktober 2011

Musical Allstars 10/2011, Grugahalle Essen

Am Samstag Abend fand in Essen eine Gala mit Starbesetzung statt. Für einen Spottpreis von 19,95 € pro Karte präsentierte die Kette Kodi nun schon zum dritten mal die Show. So günstig kommt man sonst wohl eher selten an Karten. Vor allem dann nicht, wenn man wirklich bekannte Darsteller als Solisten erleben kann. Es verwundert also nicht, dass die Grugahalle nahezu ausverkauft war und sich schon früh eine immer länger werdende Schlange vor den Eingangstüren bildete. Freie Platzwahl bei einer so großen Veranstaltung (fast 3000 Besucher) ist natürlich eine ganz besondere Herausforderung für das geneigte Musicalpublikum, das ja normalerweise eher an feste Sitzplätze gewöhnt ist. Der Einlass erinnerte eher an den Einlass bei einem Rockkonzert. Allerdings konnte man schmunzelnd feststellen, dass auch Damen und Herren älteren Semesters durchaus Ellebogen haben, wenn es um die Wahl der Plätze in den vorderen Reihen geht. Aber nach - sagen wir mal turbulenter Platzfindung hatte dann jeder einen Stuhl und es konnte los gehen. Als Solisten standen folgende Darsteller auf der Bühne:

Nigel Casey (The Ratpack)
Christian Alexander Müller (Phantom der Oper, West Side Story,Aida)
Petter Bjällö (Wicked)
Roberta Valentini (Marie Antoinette, Wicked)
Maricel (Aida, Jekyll & Hyde, Hair)
Judith Lefeber (Aida, Hair)
und die Musical Allstars Band

Ein wirklich tolles Ensemble, das durch die Bank stimmgewaltig war und von denen jeder einzelne in den jeweiligen Rollen überzeugte. Ich freute mich besonders auf Christian und Roberta, die ich schon einige Male Live gesehen hab.
Und ich wurde nicht enttäuscht!

Christian Alexander Müller wirkt mit seiner Hornbrille und im Anzug ja immer so ein bißchen brav und schüchtern, aber was "bei dem für Töne rauskommen" Holla, holla! Ich war ja nie so ein Fan vom Phantom und hab ja auch schon häufiger erwähnt, dass die klassische Schiene eher nicht so meins ist. Aber bei Christian mache ich GERNE eine Ausnahme...

Dies ist die Stunde - Jekyll & Hyde

Seine Stimme ist voll und angenehm. Er ist ohne Frage ein begnadeter Sänger. Im Laufe der Show wurde er auch immer lockerer bis es am Ende beim Grease-Block ein lustiges Gruppenkuscheln mit den weiblichen Solistinnen und dem Veranstalter gab.
Von ihm gab es an diesem Abend im ersten Teil Lieder aus dem "Phantom der Oper" und dem Sequel "Love never dies", sowie "Schau was Liebe kann" aus "Aspects of Love". Im zweiten Teil überzeugte Christian als Jekyll und Radames. Letzteres spielt er aktuell in Chemitz zusammen mit Judith Lefeber. Einen kleinen Vorgeschmack darauf gab es in Form von "Sind die Sterne gegen uns".

Judith Lefeber
Judith Lefeber hab ich live tatsächlich erst einmal singen gehört, aber das war in einem anderen Leben, nämlich schon weit vor ihrem Karrierestart in einer Karaoke-Kneipe in Bielefeld. Als Aida und in Hair hatte ich sie verpasst und nun - nach so vielen Jahren - war ich besonders gespannt auf ihre Entwicklung. Was soll ich sagen?! So klein und zierlich sie auch wirkt, wenn sie anfängt zu singen ist ihre Stimmgewalt fast übermächtig. Sie hat eine sehr dunkle Stimme, die zum Teil wirklich unter die Haut geht. Es ist eine Schande, dass man bei dem Namen Judith Lefeber immer noch eine Sekunde lang an ihren Ausflug zu DSDS denkt. Über ihr darstellerisches Talent kann ich mir kein wirkliches Urteil bilden, aber gesanglich hat sie es echt drauf! Ob im Duett oder alleine - Absolut überzeugend! Wenn Chemnitz nicht so verdammt weit weg wäre, würde ich sie wirklich gerne zusammen mich Christian in Aida sehen.

Und noch jemand aus der (ehemaligen) Aida-Cast stand bei den Musical Allstars auf der Bühne: Maricel.
Sie hatte etwas ganz Besonderes mitgebracht. Ein Lied aus ihrem ersten eigenem Musical Jeanne D'Arc, das sie zum aller erstenmal vor Publikum sang.
Ansonsten zeigte sie sich sehr abwechslungsreich.
Ob als Christine beim Phantom, in Hair oder beim Grease Medley - Maricel steht seit Jahren auf der Bühne und das merkt man - Sie weiß was sie tut :)

Aber das gilt ja nicht nur für sie.

Nigel Casey
Für mich war er die einzig wirklich unbekannte Größe unter den Darstellern. Ich fand ihn richtig klasse! Irgendwie hat er etwas leicht arrogantes an sich, aber gleichzeitig wirkt er total sympathisch - kurios! 


Er hatte vorallem die jazzigen und swingigen Songs des Abends - aktuell spielt er auch im "Rat Pack" und gäbe sicher auch im wirklichen Leben einen großartigen Frank Sinatra, Sammy Davis Jr. oder Dean Martin ab. Außerdem - Hut ab! Der Mann bewegt sich auf Rollschuhen wie - ja wie eigentlich... Jedenfalls genial!

Petter Bjällö 
Ihn hatte zwar mal als Dr. Dillamonth in Wicked hatte von dem ich aber mehr hören wollte um mir ein richtiges Bild machen zu können. Seinen ersten Auftritt hatte er als Biest mit "Wie kann ich sie lieben". Toll gesungen! Genau wie seine Performance als Colloredo aus Mozart und im Duett mit Roberta schlüpfte er mal in eine völlig neue Rolle, nämlich die des Fiyero. Entgegen der Behauptungen von Arnim Bartetzky war das aber wohl Premiere,oder?! Jedenfalls hörte es sich klasse an und darauf kommt es an!

Und wo wir grade schon im Land von OZ sind... Eine Darstellerin fehlt noch:
Last but absolutly noch least!!!!  

Roberta Valentini:
Was soll ich sagen? Roberta muss man einfach mögen! Wein nicht um mich Argentinien... Was soll ich sagen? Ich gehöre eindeutig nicht zu den Leuten, die angeblich Mails schreiben, weil sie dringend bei jeder Show die (angeblichen) Klassiker hören wollen. HUST! Doch wenn Roberta Andrew Lloyd Webber Songs singt, dann ist es mehr als nur erträglich! Und HUIIIIII! Was für ein "Frei und Schwerlos"... Ich glaub so genial hab ich es lange nicht gehört! Und Somebody to love aus We will rock you hat gerockt ohne Ende!


 Und nur mal so nebenbei: Robertas neue Frisur ist super chic!


Der ganze Abend hat viel Spaß gemacht! Beim nächsten Mal bin ich sicher wieder gerne dabei! Die Stimmung und die Stimmen waren es definitiv wert! Danke!!


Set Liste:

Intro (Insturmental)
On Broadway (Ensemble)
When you believe aus Prince of Egypt (Roberta Valentini & Judith Lefeber)
Wie kann ich sie lieben aus Die Schöne und das Biest (Petter Bjällö)
aus City of Angels (Maricel)
Have you met Miss Jones aus The Ratpack (Nigel Casey)
Farbenspiel des Winds aus Pocahontas (Judith Lefeber)
Till I hear you sing aus Love never dies (Christian Alexander Müller)
Starlight Express aus Starlight Express (Nigel Casey)
Mondlicht aus Cats (Judith Lefeber)
Phantom der Oper aus Das Phantom der Oper (Maricel & Christian Alexander Müller)
Song of the King aus Joseph (Petter Bjällö)
Wein nicht um mich Argentinien aus Evita (Roberta Valentini)
Jesus Christ Superstar aus Jesus Christ Superstar (Nigel Casey)
Nur ein Blick aus Sunset Boulevard (Judith Lefeber)
Schau was Liebe ändern kann aus Aspects of Love (Christian Alexander Müller)
Wie kann es möglich sein aus Mozart (Petter Bjällö)
Frei und Schwerlos aus Wicked (Roberta Valentini)
Two Mothers (Judith Lefeber)
Cross the Line aus Big (Nigel Casey)

Pause

Zeig mir den Himmel aus Sister Act (Ensemble)
Solang ich dich hab aus Wicked (Roberta Valentini und Petter Bjällö)
Easy to be hard aus Hair (Maricel)
This is the Moment aus Jekyll & Hyde (Christian Alexander Müller)
Ain't that a kick in the head aus The Ratpack (Nigel Casey)
Sind die Sterne gegen uns aus Aida (Chistian Alexander Müller & Judith Lefeber)
Somebody to love aus We will rock you (Roberta Valentini)
Große Mädchen weinen nicht aus Jeanne D'Arc (Maricel)
Medley aus Ich war noch niemals in New York (Ensemble)
Medley aus Grease (Jeder ein bißchen^^)
Time of my Life aus Dirty Dancing (Ensemble)

Donnerstag, 6. Oktober 2011

Sind wir nicht alle ein bißchen Facebook?!

Guten Abend Musical-Schwärmer und alle die es werden wollen...

Ich hab schon ein paar "Likes" bei Facebook gesammelt.... Gefällt mir!
Das mit dem Gästebuch klappt hier ja leider nicht so richtig. 

Also falls ihr den Blog mögt, schaut doch mal bei Facebook vorbei.
Dort ist auch mal Gelegenheit nur kurze Infos zu "verbreiten" oder Fotos/Links zu posten, für die sich kein "ganzer" Blogpost lohnt...

KLICK hier um zur Seite zu gelangen!

Ich freu mich auf euch!

Liebe Grüße :)

Sonntag, 2. Oktober 2011

Wie wordt Wicked? OZ in den Niederlanden :)

Eine Türe schließt sich, die andere geht auf! Leider schon ganz bald verabschieden sich die Hexen aus Oberhausen, aber des einen Leid des anderen Freud'. Die Niederländer freuen sich auf Wicked und Scheveningen ist ja aus NRW auch ganz gut zu erreichen! Wer sich - wie ich - mit dem Gedanken rumschlägt, die Hexen in Holland zu besuchen, darf sich hier schonmal über einen ersten Eindruck freuen: 

Update von den Niederländischen Musical Awards 2.10.2011: OMG wie schön ist das denn?!??? Ik hou van dit!!! KIPPENVEL:



Chantal Janzen & Willemijn Verkaik: Voor Goed
Willemijn Verkaik: Ik lach om zwaartekracht

 Ik lach om zwaartekracht!

Ik heb een deur gesloten, ik heb iets weggedaan
Kan niet meer lopen langs dat pad dat alle and´ren gaan
Ik ga langs nieuwe wegen en blijf ik een vreemdeling
Heb ik altijd mezelf nog, ogen dicht, ik spring

Ik grijp de macht
Ik lach om zwaartekracht
Genoeg gewacht
Ik lach om zwaartekracht
En niemand houdt mij hier

...und hier auch der Clip dazu..... Viel Spaß :) 

Weiter unten gibts auch Clips von ihren Kollegen aus der neuen Cast

Nooit meer een grens aanvaarden, omdat die grens daar is
En vastberaden zijn, want nooit geschoten altijd mis
Ik was heel mijn leven eenzaam, uit angst voor de eenzaamhied
Ik zie dat nu en het was zonde van mijn tijd

Dit is mijn dag
Ik lach om zwaartekracht
Ik wil, ik mag
Ik lach om zwaartekracht
En niemand houdt mij hier

Geen grenzen meer,
er zijn voor ons geen grenzen meer
Wij samen zijn het allerbeste team dat er bestaat
Glinda
Hand in hand ten strijde,
twee bevrijde meiden
Onderweg van droom naar daad

Dus grijp de macht
en lach om zwaartekracht
Genoeg gewacht
Dus lach om zwaartekracht
En niemand houdt ons hier

Dus als je mij wilt vinden, kijk dan maar naar de lucht
Zoals ik pas geleerd heb, toveren is de allerhoogste vlucht
En ook al vlieg ik solo, ik vlieg tenminste vrij
Geef al die and´ren deze boodschap namens mij

Dit is mijn dag
Ik lach om zwaartekracht
Genoeg gewacht
Ik lach om zwaartekracht

En niemand haalt mij ooit nog neer
Nee niemand die die mij pakken kan
Geen tovenaar, geen vrouw, geen man
Nee jullie zien mij hier nooit meer
Nee nooit meer
Aaaahhh

Zugaben gibts vom zukünftigen Fiyero: Jim Bakkum:

Recht melancholisch, aber auch irgendwie wunderschön. Ich finde, er wirkt sehr jung und bin gespannt wie er mit Willemijn zusammen passt.

Und hier haben wir Chantal Janzen, die früher die Jane in Tarzan gespielt hat und zukünftig Glinda, die Gute sein wird:


Ich mag Chantals Stimme sehr gerne, kenne sie bisher aber eher ruhig als quitschig. Auch hier darf man gespannt sein, wie sie die Glinda-Rolle umsetzen wird.

Rocky Horror Show, Düsseldorf (Matinee)

Doing the Time Warp...


Bericht folgt :)