Samstag, 23. Juni 2012

Marie Antoinette, Tecklenburg

Mir schwirren soviele Gedanken durch den Kopf, dass ich gar nicht genau weiß wo ich beginnen soll.

Endlich! Marie Antoinette...

2009 lief das Stück für einige wenige Monate in Bremen. Leider endete die Spielzeit bevor ich es schaffte mir das Stück anzusehen. Später hatte ich dann wieder mal das Bedürfnis meine Wendigkeit zu trainieren um mir bei bedarf mal gehörig selber in den Allerwertesten zu beißen! Auch wenn das Stück in Bremen nur sehr kurz gespielt werden konnte, gehören einige Lieder daraus mittlerweile zum Standardprogramm vieler Galas. Und das zu Recht.
Trotzdem hatte ich wenig Hoffnung, dass Stück jemals in voller Länge zu sehen. Doch Tecklenburg ist immer für eine Überraschung gut!
Nicht nur, dass Intendant Radulf Beuleke das Stück wieder ausgegraben hat und das Team der Freilichtspiele den Schritt wagten es zu zeigen. Nein, die "Väter" der Marie Sylvester Levay und Michael Kunze haben den Stoff extra für die Wiederaufnahme nochmal neu überarbeitet und präsentierten eine abgewandelte Fassung, die - wie mir viele "Kenner" bestätigten - um einiges "runder" ist als die Ursprungsfassung.

Die Grundgeschichte ist natürlich gleich geblieben. Ich versuche mich mal kurz zu fassen und schreiben lieber bei den Rollen noch ein bißchen was zu Handlung. 
Wie der Titel schon sagt, spielt das Stück in Frankreich zur Zeit kurz vor und während der französischen Revolution 1789. Beleuchtet wird das Geschehen von zwei Seiten. Auf der einen steht Marie Antoinette, die als Königin auf der Sonnenseite des Lebens steht. Verschwenderisch jedem Spaß nachjagt und sich auf Kosten des Volkes amüsiert. Auf der anderen Seite steht das Bettlermädchen Margrid Arnaud, das im Elend lebt und sich mit Veilchenverkäufen über Wasser halten muss.Sie gerät in die Fänge des intreganten Graf Orléans, der ihre Ähnlichkeit zur Königin erkennt und sie für seine Zwecke, der eigenen Thronbesteigung ausnutzt. Verschiedene Umstände schüren den Hass Margrids auf die Monarchie, die in den Kampf zieht die Königin zu stürzen und so das Volk aus dem Elend zu befreien.


Musikalisch bleiben sich Kunze und Levay mit dem Stück treu. Man erkennt ihre Handschrift in vielen Songs und gesungenen Szenen deutlich. (Nicht zuletzt wohl auch weil wenigstens eine Melodie "Gefühl und Verstand" ursprünglich sogar für "Elisabeth" geschrieben wurde). Das Stück hält echte Showstopper fürs Publikum bereit. Besonders die emotional, dramatischen Lieder "Blind vom Licht der Kerzen" und "Ich weine nicht mehr" der Magrid Arnaud lösen beim Publikum starke Gefühle aus und wurden auch in Tecklenburg mit minutenlangem Applaus und viel Begeisterung aufgenommen. Sabrina weiß mit diesen Lieder zu fesseln wie keine zweite und der große, sehr starke Chor der Freilichtbühne tut sein übriges um den Effekt, den die großartigen Lieder haben noch zu verstärken. Feuchte Augen und Gänsehaut garantiert. Der musikalische Schwerpunkt des Stücks liegt eindeutig auf dramatischen Balladen. Jede für sich ein Genuss - insgesamt aber vielleicht nicht ganz so abwechslungsreich wie bei anderen Musicals und vielleicht gibt es ein/zwei (zu)viele "Reprise" Lieder. Insgesamt mag ich die Komposition aber sehr gerne. Für Tecklenburg wurden eigens drei neue Lieder geschrieben, die die Handlung abrunden und insgesamt verständlicher machen sollten. Das ist meiner Meinung nach gut gelungen. Die neuen Lieder ("Es ist nicht so" im 1. Akt, Magrids Lied über ihre Kindheit zu Beginn des zweiten Aktes und Caligastros "Wenn Wölfe heulen") fügen sich gut in das Stück ein und machen vieles klarer, was in der Bremer Fassung nur angedeutet wurde. Dadurch gewinnt die neue Inszenierung etwas mehr Struktur.

Meiner Meinung nach hat die Freilichtbühne Tecklenburg (im besonderen Regisseur Marc Clear) einen ausgesprochen guten Job gemacht. Man hat - wie in den Vorjahren auch - ein Stück gefunden, das sehr gut in die Kulisse der alten Burgruine passt. An der Geschichte als solches wurde nicht viel geschraubt, doch es wurde einiges umgestellt, gekürzt und neue Lieder eingefügt (s.o.). Außerdem wurden viele Ideen verarbeitet, die mir richtig Spaß gemacht haben. Schon das Opening ist fulminant. Der Erzähler und Ränkeschmied Cagliostro erscheint eingehüllt in einen meterlangen schwarzen Mantel aus dem nach und nach Personen hervortreten. Am Ende von "Illusionen" kommt sogar ein großer Teil des Chor/Ensembles zum Vorschein.


Das nur als ein Beispiel wie mit wenig Aufwand ein großer Effekt erzielt werden kann. Insgesamt zeigt die Freilichtbühne Tecklenburg wieder, dass ein von Natur aus eher starres Bühnenbild mit einfachen Mitteln zum Leben erweckt werden kann. Die Szenenwechsel gelingen flüssig und mir hat mal wieder nichts an Kulisse und Requisite gefehlt. Auch weil die ganz eigene Burgruinenatmosphäre ohnehin für sich steht.
Im zweiten Akt wird der linke Bühnenteil viel bespielt, dort wo Gefängnis und Guillotine aufgebaut sind. Insgesamt wird aber wieder die komplette Bühne, inklusive der obere Teil der Ruine voll ausgenutzt.
Kostüme und Perücken können sich sehen lassen. Ob Bettler, Hofstaat oder Guillotinierte - Alle geben ein phantastisches Erscheinungsbild ab.

Mit einer Nettospielzeit von knapp über 2,5 Stunden ist es nicht grade das kürzste Stück . Auch in der überarbeiteten Fassung gerät der 2. Akt ein bißchen lang. Wie schon im ersten Teil hält er viele toll ausgearbeitete und ergreifende Szenen fürs Publikum bereit. Trotzdem gibt es ein-zwei Lieder, die ein bißchen wie Lückenfüller wirken (dort wo eigentlich keine Lücken sind).

Doch selbst wenn die etwas unbequemen Holzbänke in Tecklenburg irgendwann ins Sitzfleisch drücken. Ein weher Po ist ein Opfer das man gerne bringt, wenn eine solch fantastische Cast auf der Bühne steht!!!
Ich versuch mich mal (ungefähr) "in order of appearance".

Alles beginnt mit Cagliostro, dem Erzähler und Fädenzieher der Geschichte. In der neuen Fassung übernimmt Cagliostro mehr als nur seine eigene Rolle und schlüpft auch in die "Haut" von diversen anderer Personen (Schatzmeister, dem Erfinder der Guillotine und so weiter). Cagliostro erinnert stark an "Luigi Lucheni" dem Widersacher von "Elisabeth". Wie schon erwähnt: Man erkennt immer und überall die Handschrift der Herren Kunze/Levay. 


Ich habe das nicht als Makel empfunden, da die Rolle sehr liebevoll ausgearbeitet wurde. An der Darstellung durch Yngve Gasoy-Romdal hat man im Publikum einen Heidenspaß. Er spielt unglaublich ironisch und wieder mal passt die etwas intregante Rolle toll zu ihm. Gesanglich mochte ich ihn auch gerne, auch wenn er manchmal ein bißchen schwer zu verstehen ist. 

Durch die Erweiterung der Cagliostro-Rolle nimmt die Bedeutung, des anderen Intreganten, Graf von Orléans ein bißchen ab. Zwar intregiert dieser immer noch deutlich gegen das Königspaar um sich selber die Krone zu sichern, trotzdem ist er im wahrsten Sinne des Wortes nur noch einer von zwei Marionettenspielern. 


Graf Orléans wird von Marc Clear gespielt. Dieser hat auch in diesem Jahr wieder als Regisseur alle Hände voll zu tun, deshalb ist verständlich, dass er wieder nur eine etwas kleinere Rolle übernommen hat. Eine, der er durch sehr gute Darstellung aber viel Profil verleiht.

Ich glaube, man kann mit Fug und Recht behaupten, dass die weibliche Hauptrolle, die der Margrid Arnaud  ist.


Ein Bild, das mehr sagt als tausend Worte! Sabrina Weckerlin spielt das Bettlermädchen mit viel Kraft und Stärke. Sie hat diese Rolle schon in Bremen gespielt und sie nachhaltig geprägt. Dass es den Freilichtspielen Tecklenburg gelungen ist, sie erneut für diese Rolle zu engagieren ist ein unheimlicher Gewinn für das Stück. Sie überstrahlt die gesamte, ausnahmslos gute Cast mit ihrer ausdrucksstarken Spielweise und unter die Haut gehenden Stimme. Die Rolle erfährt im Laufe der Handlung mehrere Wandlungen. Vom verzweifelten, verschüchterten Mädchen entwickelt sie sich zur starken, selbstbewussten und unnachgiebigen Revolutionärin, die alle Gefühlsduseleien beiseite schiebt und mehr oder weniger über Leichen geht. Gegen Ende des Stücks erkennt sie jedoch, dass auch Könige Menschen sind und gewinnt ihr Mitgefühl zurück. In jeder Phase der Rolle lebt, leidet und fühlt man mit Margrid und mehr als einmal ist man ganz gebannt von der Handlung. Wie schon oben erwähnt, sind die Hauptsongs der Margrid echte Showstopper, für die allein schon sich ein Besuch auf der Freilichtbühne lohnt!

Ihr gegenüber steht Marie Antoinette als gefallsüchtige, zunächst oberflächlich wirkende Königin. Doch bald schon erkennt man, dass auch sie kein eindimensionaler Charakter ist. Schon beim Lied "Wenn" wird deutlich, dass sie sich nach einem anderen Leben sehnt. Neben all dem Schmuck und schönen Kleidern sehnt sie sich auch nach Liebe und Geborgenheit. Für ihren Geliebten, den schwedischen Grafen Axel von Fersen empfindet sie mehr als sie darf und würde am liebesten mit ihm fort rennen. Trotzdem kann sie lange Zeit nicht aus ihrer Haut und erst am Ende erkennt man - und erkennt auch sie selber - dass der Spruch auf dem Amulett ihres Vaters "Stärker durch Leid" tatsächlich wahr ist. 

 
Anna Thorén steht zum ersten mal auf der Freilichtbühne und bei der Kostprobe auf der Pfingstgala im Mai hatte man noch das Gefühl, dass sie sich in die Rolle reinfinden muss. Doch schon bei der Premiere hat sie eine sehr überzeugende Leistung abgeliefert. Ich mag die Klangfarbe ihrer Stimme sehr gerne. Beim Sprechen ist ihr kleiner Akzent sehr charmant und ihr zweites Sololied "Das einzige was richtig ist", hat mich sehr beeindruckt. Besonders stark wirkt sie aber tatsächlich später als gefallene Königin.

Ich habe keinen direkten Vergleich, fand aber das Anna Thorén eine sehr gute Besetzungswahl für die Rolle war.

Axel von Fersen - Patrick Stanke
Agnés Duchamps - Wietske van Tongeren
An dieser Stelle bietet es sich an zu beiden Rollen etwas zu schreiben. Denn für mich erfüllen beide Charaktere in dem Stück einen ähnlichen Zweck. Beide sind sie die Vertrauten der jeweiligen weiblichen Hauptrolle. Während Axel von Fersen, als ihr Geliebter Einfluss auf die Königin nimmt, ist die Ordensschwester Agnés soetwas wie das gute Gewissen von Margrid. Beide halten hin und wieder "ihrem Schützling" einen Spiegel vors Gesicht. Sie sind wichtig für Marie und Margrid, stehen aber selber rollenbedingt eher etwas im Schatten.


Das ist zwar offenbar so gewollt, jedoch trotzdem ein bißchen schade. Denn sowohl Patrick Stanke, als auch Wietske van Tongeren haben natürlich deutlich mehr potential, als nur hin und wieder jemandem den Kopf grade zu rücken.


Beide füllen ihre Rollen sehr gut aus, sind aber darstellerisch und auch gesanglich mit ihren Rollen eher unterfordert. Wietskes "Gott sieht uns zu" ist wunderschön, geht jedoch im allgemeinen Balladenüberhang ein bißchen unter. Patrick hat ein schönes Duett und mehrere Reprise-Lieder. Klar und schön gesungen (hach, was mag ich seine Stimme gerne), keine Frage - trotzdem hätte man sich gewünscht, dass er ein wirklich eigenes Lied hätte singen dürfen! Am besten eins dass der Rolle noch ein bißchen mehr Charakter verleiht. Trotzdem haben sowohl Patrick als auch Wietske aus eher blassen Rollen das Beste rausgeholt und mich begeistert.

Eine kleine, aber feine Rolle ist auch König Louis XVI, der von Frank Winkels gespielt wird. Er war im letzten Jahr als Petrus in Jesus Christ Superstar dabei und konnte schon in dieser Rolle gesanglich überzeugen (wenn er auch beim Wetter machen 2011 gründlich versagt hatte^^). Diesmal spielt er den hilflos und überfordert wirkenden König mit der nötigen Verschüchtertheit. Großartig die Szene in der die Frauen von Paris die Bastille stürmen und er die Zeichen der Zeit nicht erkennt. "Aber es sind doch meine Franzosen, ich bin ihr König - sie sollen mich doch lieben". 


Doch so gerne ich Frank auch singen höre. Das Solo-Lied des Königs im zweiten Akt wirkt irgendwie fehl am Platz. Im Gefängnis sinniert er darüber, dass er viel lieber ein einfacher Mann wäre. Das dies so ist, merkt man in der Art wie er den König spielt schon deutlich genug. Das Lied (eine weitere Ballade) wäre durchaus verzichtbar gewesen und wirkte auf mich irgendwie künstlich eingefügt. Hier hätte man den recht langen zweiten Akt tatsächlich noch ein bißchen straffen können.

Hätte ich selbst den Rotstift schwingen dürfen, hätte ich wohl auch die Hurenhausszene (Hüter der Moral) verkürzt. Es will mir nicht so recht einleuchten, dass praktisch jedes Musical eine Rotlichtszene braucht. 


Seis drum. Anne Welte als Madam Lapin war bei der Premiere jedenfalls eine ausgezeichnete Bordellinhaberin.

Im 2. Akt darf natürlich auch Monsieur Robbespierre nicht fehlen. Keine französische Revolution ohne den Mann des Volkes, der ein bißchen übers Ziel  hinaus schießt. 


Gespielt wurde der knallharte Revoluzzer von Michael Clauder. Eine kleine Rolle, aber man kann schon ein bißchen angst bekommen. 

Hinsichtlich der weiteren Rollen verweise ich auf die Besetzungsliste der Website der Freilichtspiele Tecklenburg. Wie schon in den Jahren zuvor ist auch bei Marie Antoinette wirklich bis ins Kleinste ganze Arbeit geleistet worden. In dem Stück ist keine Rolle schlecht besetzt worden. Hut ab!
Besondes mitgerissen haben mich auch (wieder) die Massenszenen und der unsagbar starke Chor der Freilichtbühne. Als Wiederholungstäter erkennt man über die Jahre viele Freiwillige wieder. Ich bin jedesmal begeistert. Ich mag mich in meinen Berichten diesbezüglich wiederholen. Gesagt werden muss es aber. Ohne diese tollen Szenen wäre ein Stück Tecklenburg nur halb so schön und ergreifend!

Und last but noch least möchte ich an dieser Stelle auch dem fantastischen Orchester danken.
Auf unsaubere Töne braucht man nicht lauern. Da passt alles perfekt.


Fazit:
Am liebsten würde ich alle Leute zwingen, sich ein Stück in Tecklenburg anzugucken! Es lohnt sich immer! Marie Antoinette ist da keine Ausnahme. Kleine Schwächen im Buch und die angsprochene Balladelastigkeit werden durch die grandiose Cast mehr als wett gemacht. Zwei-einhalb Stunden erstklassige Unterhaltung und ein insgesamt sehr ergreifendes, tolles Stück. Die Entscheidung es (überarbeitet) wieder auf die Bühne zu bringen war mutig, aber goldrichtig! Ich mag das Stück sehr und kann es schon der Besetzung wegen wirklich jedem ans Herz legen!

13 Kommentare:

  1. Vielen Dank für einen äußerst genialen Bericht, der den Nagel auf den Kopf trifft! Ich schließe mich gerne in allen Aspekten an und möchte vor allem dein Fazit unterstützen: Trotz kleiner Schwächen auf jeden Fall sehenswert - also auf nach Teck, Leute! ;-))
    LG Silke M.

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  2. "wurde aber leider just in dem Moment abgesetzt"

    Bitte bei den Fakten bleiben: Das Stück wurde NICHT abgesetzt, es war von vornherein in Bremen nur befristet angesetzt und eine Verlängerung, auch wenn es ein Erfolg geworden wäre (aber wie wir alle wissen, war es am Ende ein finanzielles Disaster), war nie im Gespräch.

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  3. Hallo Anonym,

    bitte entschuldige die missverständliche Formulierung. Ich
    hätte nicht gedacht, dass sich jemand daran stört. Ursprünglich wollte ich auch etwas zum finanziellen Disaster schreiben, hab mich aber dagegen entschieden. Ich werde berichtigen, dass das Stück nicht abgesetzt wurde, sondern die Spielzeit endete.
    LG und einen sonnigen Tag :-)

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  4. Ganz lieben Dank für den ausführlichen Bericht. Da ich selbst bis jetzt leider noch nicht drin war, aber schon meine Karten habe, steigt meine Vorfreude immer weiter an. Es gibt ja wirklich bisher fast ausschließlich positives Feedback. Dein Fazit finde ich auch klasse! Freue mich schon sehr auf MA.
    LG

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  5. Vielen Dank für diesen wundervollen Bericht--wie immer sehr objektiv geschrieben. Ich freue mich immer wieder über die Berichte von der Nachtschwärmerin. Weiter so liebe Grüße

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  6. ich war am 30.6. dort und würde sofort wieder hingehen. Es war so, wie beschrieben. Gänsehaut pur an vielen Stellen und überragende Darsteller.

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  7. Wow, toller Bericht!
    Hab das Musical gestern auch in Tecklenburg gesehen. Die Freiluftspiele habe tatsächlich ihren ganz eigenen Charme.. vor allem der riesige Chor sorgt für Gänsehaut. War mein erstes Tecklenburgmusical, aber ganz sicher nicht mein letztes.. ;-)
    Hatte allerdings auch das Glück MA in Bremen erleben zu dürfen. Sabrina Weckerlin ist einfach toll.. bei ihrer Stimme muss man einfach Gänsehaut bekommen.. =)

    LG Rachelle

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  8. Wirklich ein genialer Bericht! :)

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  9. Ich schließe mich an :)
    Vielen Dank für den tollen Bericht. Das hat bei mir nochmal die Vorfreude gesteigert:)
    LG

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  10. Ich hab das Musical gesehen. Ich hatte nicht viel Erwartungen, da ich als "Marie Antoinette"-Kennerin weiß, dass sie oft einseitig dargestellt wird.

    Mir gefiel das Musical nicht wirklich, was nicht nur an der Darstellung Marie Antoinettes lag.

    Aber vermutlich sind mir meine historischen Kenntnisse da im Weg, so dass ich es nicht objektiv beurteilen kann.

    Liebe Grüße

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  11. Hallo,
    letztlich ist ja alles Geschmackssache.
    Natürlich können Charaktere und historische Begebenheiten in einem 3 Stunden-Stück nur gestreift werden.
    Mir persönlich kommt es oft auf die Stimmung an, die vermittelt wird. Die Musik spielt dabei auch eine große Rolle. Ich mochte Darstellung und Inszenierung - Allein wegen der (erfundenen) Figur "Margrid" (die ja im Prinzip die Hauptrolle im Stück ist) und dem eher mytischen Calgliostro, steht ja eigentlich auch schon von vorneherein fest, dass die Handlung eher untergordneten historischen Wert hat.
    Auch wenn es vielleicht dazu führt, sich für Marie Antoinette zu interessieren und vielleicht im Anschluss mehr über sie zu erfahren (Ich hab seit neustem ein Buch über sie im Regal stehen).
    Trotzdem hätte man das Stück vielleicht besser "Margrid Arnaud" oder ganz anders genannt...

    LG :)

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    1. Stimmt, Geschmackssache ist es alle mal. Mir hat eigentlich auch nur Calgliostro gefallen. ^^ Und mit den Titel geb ich dir auf jeden Fall recht; "Margrid Arnaud" wäre definitiv passender. ;)

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