Mittwoch, 10. November 2010

SOS - Stanke ohne Strom, Wuppertal

(Fast) Unplugged-Konzert im TIC Theater in Cronenberg
- Gitarre, Klavier und Gesang: Patrick Stanke
- Drums: Tim Harbusch
- Gitarre: Chris Vega
- Bass: Chris Dagger
- Special Guest: Vinicius Gomes

Warum fährt man eigentlich im herbstlichtsten Herbst bei Regen und rabenschwarzer, kalter Nacht nach Wuppertal? Doch bestimmt nicht zum Spaß, oder? Doch!    
Denn wie schon bei diversen Gelegenheiten festgestellt - ein Liederabend mit Herr Stanke ist immer für eine Überraschung gut und selten wird soviel gelacht :) Und so war es auch wieder an diesem Abend!
Die Jungs waren locker und einfach gut drauf und das sprang natürlich schnell auch aufs Publikum über! Im Gegensatz zum Tenorskonzert war eben nicht alles geprobt und einstudiert (Versteht mich nicht falsch - ich habe die Tenoskonzerte geliebt, ich will nur sagen - es war etwas ganz anderes und auf seine eigene Art toll!!!). Vielmehr zeichnete sich das Konzert durch Spontanität und Situationskomik, gewürzt mit tollen Songs aus Rock/Pop und unbekannteren Musicals aus.
Dabei gab es einige überraschend (gute) Lieder auf die Ohren, mit denen man gar nicht gerechnet hätte - So zum Beispiel eine Countryrock Version von "Pokerface". Ganz und gar nicht Gaga, sondern richtig klasse!
Wie schon bei den Backstagekonzerten gab es Lieder aus dem Film "Once", die wirklich hörenswert sind (by the way: auch der Film lohnt sich sehr!) und weniger bekannteren Musicals wie z.B. "Bare" oder "Tick, tick...Boom" von Jonathan Larson, von dem auch "Rent" stammt (HAMMER - jetzt nicht nur auf dem Konzert!!! Die entsprechenden CDs sind DRINGEND zu empfehlen!!!!), aber auch Klassiker wie "Yesterday" und "Wonderwall".
Da er jetzt den Text könne (Ich liebe es, dass er so gut über sich selber lachen kann!!), gab es auch "Satellite", dass viele schon in Dinslaken erleben durften --> Patrick hatte even his fingernail for us gepainted!!
Die Aktion mit dem Überraschungssong scheint ihm bei der Sommernacht wohl gefallen zu haben, denn er probierte sie gleich auch an Vini aus, der nur mit iPhone bewaffnet "Smooth Criminal" von Michael Jackson performen musste, ohne es vorher zu wissen.
Nach der Pause ging es mit "Somewhere over the rainbow" wieder los. Patrick und Tim saßen auf dem Bühnensteg mit Ukulele und Mikro. Sehr schöne Nummer und ja derzeit sehr gefragt :) 
Um auch die Musicalfans wieder zufrieden zu stellen, gab es im 2. Teil dann auch wieder das C-Moll Medley mit Songs die man singen muss um "aus einem Liederabend eine Musicalgala zu machen" (So z.B. Funny Valentine, Wie wird man seinen Schatten los auf deutsch und japanisch oder Teile aus Gethsemane - wie "The last unicorn" da rein passt *achselzuck* aber trotzdem schön!). Ansonsten lag der Schwerpunkt im 2. Teil eher auf Rocknummern à la "Living on a prayer" und - was mich ganz besonders gefreut hat - "Hallelujah" und auch Patricks Gitarrenversion von "Defying Gravity" durfte nicht fehlen. Für tolle Gitarrensoli hatte er sich (was -ich zitiere- ein wirkliches Blumenpflücken war) Chris Vega dazu geholt, der ihm auch schon im Juli spontan "den A....bend gerettet" hat. Chris ist ein super Typ - viele lockere Sprüche und spaßiges Geplänkel, sowie einen 1 A Job an seinem Instrument haben ihm auch hier wieder die Gunst des Publikums eingebracht. 
Auch Tim an den Drums und der Special Guest Vinicius Gomes wurden reichlich beklatscht und hatten einen beträchtlichen Anteil am Gelingen des Abends.
Patrick selbst wirkte locker und entspannt und hatte sichtlich Spaß am Konzert und der Nähe zum Publikum. 
Und wurde dann auch noch mit einer *hust* sehr eingenebelten Diddlmaus belohnt die auf die Bühne flog (im Bild zu sehen). Ich glaube, es war ein Scherz, denn er hatte zu Beginn des Liedes darum gebeten mal so richtig auszuflippen, damit er sich wie bei einem Backstreetboys-Konzert fühlen kann :)

Das Konzert ging insgesamt knapp 3 Stunden inklusive Pause und war definitv sein Geld und die Fahrt wert... und auch das Speeding-ticket, das ich mir auf der Rückfahrt eingehandelt habe. So hab ich dann also auch noch ein Erinnerungsphoto an den schönen und lustigen Abend.

Setliste soweit ich mich erinnern kann:

1. Teil
- Yesterday
- What do you want from me
- Wonderwall
- Pokerface
- La lune (aus "Notre Dame de Paris")
- I want to break free
- Role of a Lifetime (aus "Bare")
- Satellite

2. Teil
- Somewhere over the rainbow
- Smooth criminal
- Falling slowly (aus "Once")
- Say it to me now (aus "Once")
- Louder than words (aus "Tick, Tick...Boom")
- C-Moll Medley
- Living on a prayer
- More than words

Zugabe
- Hallelujah
- Defying Gravity

Link zu Facebook: 
Stanke ohne Strom (Dort gibt es viele Infos)

1 Kommentar:

  1. es war sooooooooooooooo toll, definitiv wiederholungsbedürftig... freu mich schon...
    und Chris Vega.......... hm, auch grrrrrrrrr!;-)

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