Sonntag, 27. März 2011

Tanz der Vampire, Backstageführung + Matinee (mit Jan Ammann)

Tag 2 in Stuttgart! 

Heute stand auch noch so einiges auf dem Programm bis es dann wieder Richtung Heimat ging. 
Die (weite) Fahrt hatte sich schon wegen der wundervollen "Ich gehör nur mir Gala" am Tag zuvor gelohnt, aber wenn man schonmal da ist, nimmt doch gerne "alles" mit. 
Nach einem leckeren Hotelfrühstück fuhren wir also erstmal zum Si Center.


Backstageführung bei den Vampiren 

Los ging es mit einem Blick hinter die Kulissen bei Tanz der Vampire. Meine bisherige Backstage-Erfahrung beschränkt sich auf eine Führung im Metronomtheater bei Wicked, da war ich doppelt gespannt wie so eine Führung im Palladium Theater abläuft.
Auch hier erhielt man einen ca. 1 stündigen Blick hinter den Vorhang. 
Die Führung startete im Foyee, doch ohne größere Umschweife drang man schnell in den hinteren Bereich der Bühne ein. Dort erklärte die "Moderatorin" des Theaters einzelne Kulissenteile und man erhielt viele interessante Informationen zum Ablauf der Show hinter der Bühne. Technische Begriffe wurden erklärt und erhielt einen Einblick in die "Black-Box" wo sich die Darsteller umziehen und wo auch manche Off-Chorstücke gesungen werden. Wir lernten, dass "Blut" schnell ausgewaschen werden muss und noch so einiges mehr.
Ich will nicht zuviel verraten.
Später ging es in den 3. und 4. Stock, wo sich die Kostüm- und Perücken Abteilungen befinden. Ich war sehr beeindruckt, dass man immer wieder auch Dinge anfassen durfte. Das alles war bei Wicked nicht erlaubt. Außerdem machte die Moderatorin einen weit  besser informierten Eindruck als der "Fremdenführer" bei Wicked.
Mir hat diese Backstageführung wirklich sehr gut gefallen! Ich empfehle sie angesichts des stolzen Preises natürlich wieder nur unter Vorbehalt. Aber für mich hat es sich gelohnt.



Matineevorstellung mit Jan Ammann

Aufgrund des Communitytreffs spielte Jan Ammann an diesem Sonntag in der Nachmittagsvorstellung den Grafen. Das bedeutete volles Haus und sehr gute Stimmung.
Wir bekamen eine tolle Show mit einigen sehr guten Darstellern.

Allen voran natürlich Jan Ammann, der keinen Zweifel lies, dass er seinem Ruf als großartiger Graf mehr als gerecht wird!
Ich habe ihn zum ersten mal in der Rolle gesehen und kann nur tief meinen Hut ziehen! Da verzeiht man gerne, dass er auch in anderen Rollen krolockt.
Gesanglich und darstellerisch war er auf Höchstniveau. Im Interview am Vortag hatte er verraten, dass er besonders gerne das Finale des ersten Aktes spielt, weil man da soviel Unterschiedliches reininterpretieren kann. In dieser Vorstellung konnten wir einen lustig-ironischen Grafen sehen.



Seine amüsierten Blicke und sarkastischen Untertöne waren genial und brachten das Publikum zum Grinsen. So hab ich diese Szene noch  nie erlebt. Ich war erstaunt und habe mich ebenfalls köstlich amüsiert. Doch natürlich konnte er auch im zweiten Akt überzeugen. Eine Gänsehaut bei der "Unstillbaren Gier" war vorprogrammiert. Jeder Ton ein Genuss! Auch wenn der Hype nicht mein Fall ist, muss man doch neidlos anerkennen, dass Jan diese Rolle beherrscht wie kaum ein Zweiter!

Auch der Professor Abronsius alias Christian Stadlhofer hatte heute einen ganz besonderen Clown gefrühstückt. Die Rolle ist ohnehin witzig angelegt, aber diesmal hat er noch einen drauf gesetzt. Viele Sätze, die er hatte waren total trocken und damit ganz besonders lustig betont... "Ja da hilft auch kein heißes Wasser mehr" - schriftlich nachmachen kann man das nicht, aber es klang wie ein Werbeslogan und hat mich sehr zum grinsen gebracht! Hammer-Vorstellung!

Als Alfred erlebte ich nun zum zweiten mal Dennis Jankowiak, der mich erneut vollends überzeugt hat! Gesanglich und darstellerisch ein wundervoller Alfred, den man gerne sieht und hört!

Auch im Weiteren hat mir die Cast des Nachmittags gefallen. Linda Konrad als Magda, Florian Fetterle als Herbert, Christoph Le...dingsbums als Chagall und Jeanne Marie Nigl als Rebecca machten einen soliden bis großartigen Job.

Nur über Sarah muss ich wieder jammern. Schon in der letzten Vorstellung hatte mich Sabrina Auer nicht überzeugt - Jetzt weiß ich allerdings warum sie First-Cast ist. Diesmal hatten wir Antje Eckermann in der Rolle und sie war tatsächlich noch schwächer. Kaum zu glauben, eigentlich. Darstellerisch war sie gut, da kannn ich nicht meckern, aber der Gesang war mir viel zu nichtssagend. Oft ist kam ihre Gesangsstimme nichtmal in der zweiten Reihe an und wenn sie "in die Vollen ging", dann war es eher so als wolle sie einen Schreiwettbewerb gewinnen. Entschuldigt, dass ich so harte Worte finden muss. Rein optisch und auch vom Spiel her eine gute Darstellerin, aber damit allein kann man es nicht rausreißen.
Es gibt so viele großartige weibliche Darstellerinnen... tut mir leid, wenn ich hier enttäuscht den Kopf schütteln muss.

Aber das war auch wirklich die einzige Enttäuschung - Ansonsten war es eine unglaublich tolle Show, die mich zum vielleicht ersten mal wirlich verstehen lässt, warum viele Musical Fans so auf dieses Stück abfahren. So ging ich diesmal mit einem sehr breiten Grinsen auf dem Gesicht und mit federndem Schritt aus dem Theater und freute mich sehr eine äußerst gelungene Show gesehen zu haben.

Samstag, 26. März 2011

Community Treffen mit Jan Ammann in Stuttgart

Wie bin ich da reingeraten?
Naja, eigentlich durch Zufall. Die Freundin mit der ich in Stuttgart war, wollte gerne nach der "Ich gehör nur mir Gala" auf das Jan Ammann Communitytreffen gehen und ich dachte, na gut - gehste halt mit! Es gibt was zu essen und Jan ist ein toller Darsteller und bevor du alleine zurück ins Hotel fährst...
Ich bin zwar weder der absolut größte Tanz der Vampire Fan, noch kann ich den Hype um Jans Person so recht nachvollziehen, als Sänger ist er jedoch beeindruckend und auch sonst wirkt er sehr sympathisch, also warum nicht?

Ich war also als relativ neutrale Person dabei und möchte aber trotzdem nicht versäumen ein bißchen drüber zu berichten:

Los ging es eigentlich schon vor der Gala, als alle 250 (!) Teilnehmer(innen) angewiesen wurden, sich ihre "Community Bändchen" am Merchendise-Stand abzuholen. Eine sehr lange Schlange hatte sich gebildet, weil der jeweilige Name auf der Liste mit dem Namen im Personalausweis verglichen und abgehakt werden musste, bis jeder sein Band und sein "persönliches" Autogramm in Händen hielt.
Wir wurden via Lautsprecherdurchsage angewiesen nach der Show im Saal zu bleiben bis alle anderen Zuschauer weg wären und die Bändchen gut sichtbar am Armgelenk zu tragen, damit sie am "Einlass zum Buffet" kontrolliert werden können. Dies wurde auch sehr penibel durchgeführt, sodass auch alles seine Ordnung hatte. 
Die Tische waren auf mehrere Teilbereiche des Foyees (?) verteilt und es waren zwei Buffets mit Salaten und warmen Speisen aufgebaut worden. 
Nach dem Essen ging Jans Manager von Tisch zu Tisch und fragte, ob man Lust hätte mit Jan ein Foto zu machen. Die Fotos wurden Tischweise in einem etwas abgetrennten Bereich der Filharmonie von einem Fotografen gemacht und stehen später zum download bereit. Jan war sehr zuvorkommend, aber viel Zeit bis zur nächsten Gruppe blieb nicht. Außerdem durfte immer nur jeweils ein Foto gemacht werden, weshalb die Gruppe vor uns ein bißchen Ärger vom Manager kriegte, weil der Fotograf sie nochmal in anderer Aufstellung fotografieren sollte und wollte.
Nach der Fotosession stand Jan noch ein bißchen dort und unterhielt sich mit Fans.

Um halb Elf begann dann die "Fragestunde". Die 250 Zuschauer nahmen wieder im Saal der Filharmonie während Jan und seine "Interviewerin" - die Assistentin des Managers - auf der Bühne Platz nahmen.
Die Fragen waren zum größten Teil vorher von den Zuschauern per e-mail eingesandt worden und Jan beantwortete sie geduldig und sehr ausführlich. Hin und wieder machte er den ein oder anderen Scherz, der jedesmal begeistert aufgenommen wurde.


Das Inteview war für ca. eine Stunde angesetzt. Den genauen Fragenkatalog bzw. die Antworten kann ich jetzt leider nicht mehr wirklich wiedergeben. Es ging natürlich um "Traumrollen", "schöne Momente", "Autogramme an der Stagedoor", "Gesangstechniken" und so weiter! Fragen zu zukünftigen Rollen konnte/wollte und durfte er nicht beantworten. Einer Rolle in "Rebecca" scheint er aber nicht abgeneigt zu sein.

Zum Ende des Interviews kann ich leider nicht viel sagen - Wir sind ein bißchen früher gegangen, weil wir vor Müdigkeit fast vom Stuhl gekippt wären. Es war einfach ein sehr langer und anstrengender Tag gewesen. Die vielen Kilometer im Auto und dann die mitreißende Gala... Wir waren froh, als wir endlich in unseren Hotelbetten lagen.



Mein Fazit, ist wohl nicht das Fazit, was die meisten anderen Teilnehmer dieser Veranstaltung hatten. So sehr ich Jan als Darsteller schätze - diese komplett durchorganisierte Massenveranstaltung war einfach nicht mein Ding. Ich weiß, dass es viele begeisterte Stimmen gibt, die den Abend in vollen Zügen genossen haben und vielleicht bin ich einfach nicht der Typ für sowas. "Meins" war diese Veranstaltung jedenfalls nicht und so werden weitere Communitytreffen (dieser Art) sicherlich ohne mich stattfinden.
Ich hörte häufiger, dass die Organisation hochgelobt wurde. Für meinen Geschmack war es ein bißchen streng durchgeplant und organisert - Bei dieser Größenordnung sicherlich notwendig, aber für mich verliert ein Fantreffen dadurch auch schnell viel an Charme und Orginalität. Ich möchte nicht zu kritisch sein. Letztlich ist alles Geschmacksache und nur weil es meinen Nerv nicht getroffen hat, heißt es ja nicht, dass nicht mindestesn 248 Community Mitglieder einen wundervollen Abend gehabt haben.

Ich gehör nur mir - Gala 2011, Filderstadt

Ich hatte mir ganz fest vorgenommen, dass ich den inflationären Gebrauch der Worte: "genial", "überwätigend", "Gänsehaut", "Hammer" und "geflashed" in Verbindung mit den Namen Sabrina Weckerlin und Patrick Stanke langsam mal etwas einschränken sollte...  Es nervt mich ja schon fast selber, dass es in den letzten Monaten ständig zu genau diesen Wortkombinationen kommt - Wobei... Nein es nervt mich nicht, denn eigentlich kann  ich nicht genug davon bekommen!!! Aber man will ja auch vielseitig schreiben... Das ist jedoch leider nach dieser Veranstaltung wieder nicht drin!
Also jeder der es nicht mehr hören bzw. lesen kann, der sei hiermit offiziell vorgewarnt und möge bitte direkt (oder spätestens nach dem 1. Teil) zum nächsten Post springen und diesen hier ignorieren!

Aber nun gehts los:
Soweit ich weiß, fand die Levay/Kunze-Gala namens "Ich gehör nur mir" dieses Jahr zum ersten mal außerhalb des Ruhrgebietes statt. Letztes Jahr gab es zwei Veranstaltungen in Oberhausen und Essen. Zu der Vorstellung im Ebertbad hatte ich ausführlich gebloggt und möchte vorab auf diesen Post hinweisen. Am Aufbau der Show, den Songs und den Zwischentexten wurde nichts verändert. Für viele im Publikum war die Show aber neu, jedoch weiß ich auch von so einigen, die eigens aus NRW angereist sind, weil sie - genau wie ich - einfach nicht genug von dieser tollen Gala bekommen können.


Elisabeth

Wieder gab es im 1. Teil einen sehr ausführlichen Elisabeth-Block. 

Dabei sang Kristin Hölck erneut die Titelrolle. 
Sie gefällt mir gesanglich leider immer noch nicht so sehr. Ihre Stimme wirkt oft ein bißchen kalt, doch die Rolle der Elisabeth hat sie darstellerisch wirklich gut ausgefüllt. Es fällt mir schwer wirklich Kritik an ihr zu üben. Ich denke, es ist einfach Geschmackssache.

Im zweiten Lied betrat Patrick als Kaiser Franz Josef die Bühne. Sein Minenspiel löste beim Publikum bereits in dieser Rolle schmunzeln aus und in mir stille Freude auf das was noch kommen würde. Es ist immer ein bißchen Patrick in jeder Rolle die er spielt. Das ist rein gar nicht negativ gemeint. Mir gefällt es sehr gut, dass er in jede Rolle etwas von sich einfließen lässt. Bei "Nichts ist schwer" spielte er einen amüsiert, erstaunten Kaiser, der sich von Sisis Überschwang allzu gerne mitreiße lassen würde, gleichzeitig aber immer wieder von seiner kaiserlich anerzogenen Würde zurückgehalten wird. Nach vielen Konzerten und sonstigen Veranstaltungen war es ein Freude Patrick auch mal wieder darstellerisch richtig tätig werden zu sehen. Den strengen Vater von Rudolf konnte ich ihm allerdings nicht so ganz abnehmen. Allerdings muss man auch sagen, dass diese Szene auf der Bühne nur kurz angedeutet wurde. "Boote in der Nacht" war schön und apropos: Der Anzug stand ihm wirklich gut! :)

Was haben "der Tod" und "Graf von Krolock" gemeinsam? Jan Ammann! Würdevoll schritt er den seitlichen Gang zur Bühne hinauf und sang ein sehr gefühlvolles "Kein Kommen ohne Gehn". Ein Lied, dass es sonst wohl nur in der japanischen Fassung von "Elisabeth" gibt. Ein wirklich schöner Titel, den man meiner Meinung nach auch gerne zukünftig in das Stück einbauen kann. Auch im weiteren stand Jan die Rolle des Todes wirklich gut. Einziger Kritikpunkt - wie auch schon beim letzten mal - er ist zur Zeit so sehr in der Krolock-Rolle drin, dass auch sein "Tod" eine Menge Krolock abbekommt. Etwas dass ich durchaus nachvollziehen kann, was jedoch trotzdem teilweise etwas irritiert. Nichts desto trotz ist Jan ein toller Sänger und ich denke, nach ein wenig Zeit und Eingewöhnung würde auch er die Rolle neu interpretieren. Ich glaube, dass hab ich letztes Jahr schon geschrieben, aber nach wie vor glaube ich fest daran!

Warum Ethan Freeman "nur" als "Very special Guest" angekündigt wird, ist mir ein Rätsel. Natürlich ist er "very special", aber eine Gastrolle hat er auf keinen Fall. Im ersten Teil glänzt er als Lucheni und auch sein "Kitsch" als Zugabe war ganz großes Kino! Der hat sooo viel Spaß an der Rolle. Ich hätte gerne mehr!!! Einmal fiel kurz sein Mikro aus - der könnte auch ohne Mikro singen und man würde in der letzten Reihe kaum merken, dass es aus ist. Toller Sänger und eine echte Rampensau!

Annika Fierley und Sascha Kurth waren als Nachwuchskünstler auch wieder mit von der Partie. Als Rudolf und als Erzählerin haben sie eindrucksvoll auf sich aufmerksam gemacht. Mal sehen was man im Weiteren von ihnen hört.


Rebecca

Im Anschluss an den Elisabeth Teil folgten vier Lieder aus Rebecca. 
"Zauberhaft natürlich" von Patrick, "Zeit in einer Flasche" von Sabrina, dann erschien Kristin Hölck im Mrs. Denvers Kostüm... äh.. oh - ich bin zu früh *wink* - Stimmt Jan war erst dran mit "Mein Gott warum". Danach kam dann tatsächlich Kristin an die Reihe und sang "Rebecca".

Angesichts der Tatsache, dass Rebecca ab Dezember in Stuttgart gespielt werden wird, würde ich mir zukünftig wünschen, den ersten Teil der Gala etwas umzugestalten und Rebecca etwas mehr Platz einzuräumen (Der Elisabeth Teil ist eh unverhältnismäßig lang).
Übringens haben mir alle Darsteller hier sehr gut gefallen und wie ich hörte, sind die Rollen für "Maxim" und "Ich" noch zu vergeben! Ich wüßte da schon die passenden Kandidaten :)


Mozart

So sehr mir der erste Teil der Gala gefällt: DARAUF hatte ich gewartet! Das ist der Teil bei dem ich aufpassen und mich selber daran erinnern muss, dass ich eigentlich erwachsen bin :)
Was Familie Mozart, da auf die Bühne bringt - besonders der Meister selbst, lässt einen innerlich ein bißchen pubertieren! Es ist einfach die perfekte Besetzung für ein tolles Stück! Patrick als Mozart, Ethan als Leopold, Sabrina als Constanze, Jan als Colloredo... Würde das Stück in dieser Besetzung irgendwo gespielt und die Performance der Beteiligten würde sich rumsprechen - Die Leute würden das Theater einrennen und ich würde fortan dort wohnen! 

Nein, ich weiß, ich bin so gar nicht objektiv... Ich hab ja gewarnt! Doch ich war ja nicht alleine im Saal. Die Show war nahezu ausverkauft und ich würde grob schätzen, dass 95 % der Leute hauptsächlich wegen Jan Ammann dort waren, da nachher auch noch das dessen Communitytreffen stattfinden sollte. Die sind ja auch ein gewissens Stimmungsbarometer. Jedenfalls dauerte es nicht lange und Patrick hatte sie alle in Hand :)
So geriet die Show spätestens bei diesem Teil zu einer One-Man Show. 
Und das obwohl auch die anderen perfekte Leistungen zeigten. Wer Etan Freeman schonmal "Schließ dein Herz in Eisen ein" hat singen hören der weiß was Gänsehaut ist. 
Jan als Colloredo hat mir gut gefallen - allerdings war ich von einem am Bühnenrand herumlungernden Mozart, der mal auf dem Bauch, mal auf dem Rücken liegt und eine Symphonie schreibt, etwas abgelenkt war. Umbezahlbar Patricks ungläubiger Blick bei: "gernegroßen TEUFELSBRATEN" ("Wer??? Ich???). Hach, ich liebe sein Minenspiel!
Das Highlight dieses Abends war aber definitiv  "Wie wird man seinen Schatten los". Dort gab es minutenlange Standing Ovations... Ich hatte noch Gänsehaut vom Lied, aber die Reaktion des Publikums hat mich am allermeisten berührt... Patrick kniete mit dem Kopf nach unten auf der Bühne und ließ Welle um Welle über sich rollen. Denn genauso war es. Dann guckte er hoch und zog eine Augenbraue hoch. Alles lacht... und er musste auch lachen. Es war aber auch eine Wahnsinns-Performance. Mir läuft es immer noch heiß und kalt über den Rücken. Dicht gefolgt von dem später noch gesungenen "Warum kannst du mich nicht lieben", das einem fast das Herz zerrissen hat und einem sehr lang gehaltenen Ton, der Seinesgleichen sucht. Hier konnte Patrick auch die verletzliche Seite Mozarts zeigen! Eindrucksvoll. Es gab zwar keine Standing Ovations - Verdient hätte er sie aber gehabt. Lag aber wohl daran, dass es sein nächstes Mozart Solo war und man ja nicht immer aufspringen kann. Ich für meinen Teil hätte auch die ganze Zeit stehen bleiben können.


Auch Sabrina hat mich erneut umgehauen. "Dich kennen heißt dich lieben" und "Irgendwo wird immer getanzt" sind jedesmal Stücke auf die ich mich sehr freue, weil ich weiß wie toll Sabrina sie singt und spielt und natürlich wurde ich auch hier nicht enttäuscht. Sabrina war so süß. Ich hab bei ihr noch nie Textunsicherheiten erlebt, aber als ihr bei "Irgendwo wird immer getanzt" eine Zeile doppelt über die Lippen kam, musste sie über sich selber schmunzeln. Sehr, sehr niedlich und einfach sympathisch!

Wie gesagt, meiner Meinung nach hat es der Mozartblock eindeutig in sich! Es wird wirklich Zeit, dass dieses großartige Stück mal wieder gespielt wird!
Die Reaktion des Publikums beweist das! Man hatte das Gefühl, dass alle darauf gewartet hatten beim Schlussapplaus erneut aufspringen zu können um endlich wieder Standing Ovations geben zu können. Und das in Stuttgart, wo ich bei den Tenors eher das Gefühl hatte, dass aufstehen nicht zu den Lieblingsgewohnheiten der Baden-Württemberger gehört.

Marie Antoinette

Auch hier wurden leider wieder nur ein paar Lieder gesungen und von mir aus hätten es ruhig auch mehr sein können. Aber so ein Gala Abend ist ja auch nicht unendlich lang - Leider! Bei diesem Teil der Show konnte vorallem Sabrina Weckerlin zeigen was in ihr steckt. "Blind vom Licht" und "Ich weine nicht mehr" waren hier die Highlights. Auch Sabrina wurde vom Publikum entsprechend gefeiert und genoß die Ovationen in vollen Zügen! Verdient, denn grade diese Lieder sind unglaublich stark und sie ist einfach perfekt! Ich war hin und weg von ihr. "Gänsehaut", "geflashed", "Hammer" - Wie soll man denn ohne solche Worte auskommen, wenn Sabrina auf der Bühne steht?!
Keins der Lieder, die an diesem Abend gesungen wurden möchte ich missen. Das einzig verzichtbare Lied "Langweilen will ich mich nicht" wurde in Filderstadt ausgelassen, aber darum war ich nicht böse. Wie ich schon letztes Jahr festgestellt habe, passt das Lied nicht so gut zu Kristin und so hat man es dann auch bei einem wunderschönen "Gefühl und Verstand" belassen. Gut so! Wunderschön auch das zweite Duett des Abends von Patrick und Sabrina "Jenseits aller Schmerzen". Ein toller Abschluss für einen mitreißenden, fantastischen zweiten Teil.

Ansonsten blieb es bei der Liedauswahl und auch bei den schon bekannten Zugaben. Man kann dahingestellt lassen ob nach dem langen Elisabeth-block im ersten Teil noch zusätzliche Lieder aus genau diesem Stück notwendig waren, oder man lieber doch noch 1-2 Rebecca-Songs hätte wählen können... Fakt ist, dass Ethan mit seiner bereits oben erwähnten "Kitsch" Performance noch mal richtig die Bude gerockt hat!

Der Abend war viel, viel zu schnell vorbei! Das ist das einzige Manko der Show - Sie dauert nicht ewig!
Ich freu mich so sehr auf Oberhausen und hoffe es folgen noch weitere Termine. Noch schöner wäre es natürlich, wenn die besagten Stücke in Deutschland laufen würden. Aber sie in dieser Form und mit diesen Darstellern präsentiert zu bekommen tröstet über Vieles hinweg. Mehr, mehr, mehr!!!!


PS: Ich habe vergessen auch dem Chor und der wunderbaren Pianistin Marina Komissartchik für die tolle Begleitung zu danken! Das ist eigentlich unverzeihlich, denn auch sie haben zum großartigen Gelingen des Abends beigetragen. Ich kann mich nur wiederholen: Marinas Klavierbegleitung ersetzt ein ganzes Orchester und das Ruhr-Pott-Pourie-Ensemble sorgt für eine ganz besondere Stimmung. Deshalb an dieser Stelle nochmal ein riesen Lob!!!




Sonntag, 20. März 2011

Stanke ohne Strom - die 5. Klappe folgt sogleich...

Sodala... das nächste Wochenende naht bereits und ich hab noch nichts zum zweiten Stanke-ohne-Strom Konzert in Essen geschrieben...
Ist ja eh das gleiche... Haha, nee schief gewickelt...

Aber erstmal zur Ausgangslage: Ich war total vernünftig und wollte nur am Samstag gehen. Konzerte am Sonntag sind einfach zu stressig, wenn montags wieder der Alltag zuschlägt. Aber der "gute Vorsatz" hielt nur ungefähr 3 Lieder und als Patrick samstags fragte wer am nächsten Tag wieder kommt stand ich schneller vor meinem Stuhl als ich "Ich" denken konnte. Schlaf wird völlig überbewertet. Meine Augenringe und ich machten sich also gegen Abend erneut auf nach Essen.
Natürlich war klar, dass die Show von Samstag nicht getoppt werden konnte, dass ich wahrscheinlich total geschlaucht im Publikum sitzen würde und dass die Stimmung nicht halb so gut sein würde, weil viel weniger Tickets verkauft worden waren.
Natürlich.... Doch auch hier: Schiefwicklung deluxe! Das Gegenteil war der Fall!


Das Intro erklang und die Jungs betraten die Bühne. Ja, was ist denn das? Tim erschien mit Cowboyhut und 50er Jahre Jacke. Und dann kam Patrick........ :) Nach eigenen Angaben hatte er die Nacht beim Tätowierer verbracht. Dem sind wohl die Nadeln ausgegangen und so musste er anscheinend mit Filzstiften vorlieb nehmen. Eine Nacht hatte zwar nicht ausgereicht um Chris tatsächlich Konkurrenz in Sachen Körperbemalung machen zu können, aber ein Anfang war gemacht.
Statt "Lust" und "Fate" zierten Patricks Finger die Worte "Mama" und "Papa" und auch für Uschi Glas war auf dem Unterarm Platz. Was auf dem anderen Arm stand, darüber schweige ich jetzt mal... Es ging wohl um die Länge von Armen...  Mir schoss schon wieder folgender Satz durch den Kopf: Die haben einen an der Klatsche - Ich mag das! Spielkinder :-)! Und das Publikum hatten sie auch gleich wieder in der Tasche!

Wie schon oben erwähnt, waren für den Sonntag eine Ecke weniger Karten verkauft worden - was ganz eindeutig nicht der guten Show, sondern eher dem etwas unglücklichen Termin geschuldet war. Außerdem muss sich Gutes erstmal rumsprechen. Mich würde mal interessieren, wieviele Leute samstags so begeistert waren, dass sie sonntags spontan wieder gekommen sind?! Die Jungs sind wirklich die beste Werbung für sich selbst!
Wer meint, weniger Zuschauer = weniger Stimmung dem sei bewiesen, dass diese Rechnung nicht aufgeht. Ich persönlich hatte das Gefühl, dass Band und Publikum nochmal eine ganze Schüppe drauf gelegt haben!

Ein, zwei Worte muss ich auch noch in Sachen "Zuschauer" loswerden. Als ich in einem Forum über diese Konzertreihe erzählte, bekam ich nämlich die Rückmeldung, dass kreischende Teenies und Star-anhimmelnde-Frauen nicht jedermanns Fall wären. Deshalb finde ich es wichtig, mit diesem Vorurteil aufzuräumen. Natürlich war der Frauenanteil im Publikum höher - aber das ist völlig normal, wenn man bedenkt aus welchem Genre Patrick kommt. Männer werden bei "kulturellen" Veranstaltungen doch generell eher mitgeschleppt. Nichts desto trotz waren auch viele Herren im Publikum und keiner von ihnen schien es zu bereuen. Das Durchschittsalter der "Teenies" lag mit Sicherheit irgendwo im Bereich der Künstler. Und nein, sie sind keine 20 mehr. Wie gesagt - sehr gemischtes Publikum zwischen 20 und 50 würde ich sagen. Den Unterschied zwischen "hysterisch kreischenden" und "gut gelaunten fröhlichen" Menschen werde ich jetzt nicht näher erläutern - seid aber versichert: Das SOS Publikum gehört eindeutig zur 2. Kategorie.

Zu den genialen Songs und der musikalisch tollen Performance hab ich ja im letzten Blog schon einiges geschrieben - Hier lasse ich einfach wieder meine Videos für sich sprechen. Nein, ich habe nicht die ganze Show gefilmt - Man will ja auch persönlich genießen. Aber ein paar Schmankerl für die Lust auf mehr möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten...


Besonders gefreut haben wir uns alle, dass auch Sabrina Weckerlin wieder mit von der Partie war. Eigentlich hatte sie für den Sonntag andere Termine, konnte diese aber anscheinend verschieben und so konnten wir Sie und ihre wundervolle Stimme ein zweites Mal genießen.

Als bekennender Pink-Fan sang sie an diesem Abend erstmals auch eine Nummer ihres Vorbildes und sorgte mit "I don't believe you" für gehörige Gänsehaut unter den Zuschauern. Da wünscht man sich, dass der Song nie zuende gehen möge.

Auch von Roberta Valentini konnte man sich wieder mitreißen lassen. Roberta, die nun schon zum 3. mal als Special Guest bei SOS dabei war passt wirklich toll zu den Jungs und ist für jeden Spaß zu haben.


Auch stimmlich ist sie eine absolute Powerfrau. Man will aufspringen und mitwippen und bei viel mehr Songs als am Samstag haben wir das auch gemacht!

Actions speak louder than words (Patrick und Chris)

Und was ging diesmal in Punkto Spaß ab? Eiiiniges! Es waren wieder soviele Kleinigkeiten, die uns zum Lachen gebracht haben. Man weiß gar nicht wo man anfangen soll.
Ich  halte mich deshalb mal wieder an die Fundstücke der Woche, die tatsächlich wieder andere waren. Chris und Chris lasen wieder aus ihren Samstagsbüchern, jedoch hatten sie extra für den neuen Abend andere Passagen herausgesucht. Wie versprochen gab es von Herrn Dagger den zweiten Teil seiner "Toilettenbenutzungsordnung" und auch Edmund Stoiber und sein "Problembär Bruno" erwachten wieder zum Leben. 
Dass Tim Brot backen kann, hatte er ja schon am Vorabend bewiesen. Seine Aktion "(P)fundstück der Woche" inspirierte Patrick offenbar dazu, seine Bücher links liegen zu lassen und einige neue Dinge zu präsentieren. Nämlich: Eine mobile Herdplatte, einen Dosenöffner und eine riesige Dose "Chili con Carne"... Da wollen wir doch mal sehen, ob der Tim auch kochen kann.......... Auf die Idee muss man erstmal kommen! Dass nenne ich mal Fan-Care. So gab es zum Brot auch das passende heiße Süppchen für die Pause!

Eigentlich sollte hier ein Video sein, aber das klappt irgendwie nicht... Pech gehabt - nächstesmal selber kommen :)))
Live Cooking
Ich hab mir erzählen lassen, dass es wirklich gut schmeckte. Übrigens wurde nachher verraten, dass Patrick die Dose noch von seinem 30. Geburtstag übrig hatte... Wann war der nochmal?! Laut Sabrina war der Inhalt aber noch bis 2013 haltbar. 
Auch gab es wieder Comedy in the Dark - Doch statt der Gewitter Oma vom Vortag hörten wir diesmal eine ganz besondere Nummer. Das fand ich ehrlichgesagt noch witziger. Grade im Dunkeln und mit vielen anderen amüsierten Leuten hab ich wirklich Tränen gelacht! Pro Rudel-Lauschen ohne Licht! Probierts mal zuhause aus. Wer braucht schon Strom... äh... ok der PC vielleicht^^

So.... was fehlt jetzt noch?! Naja - irgendwie alles... wo wir wieder bei "Wie beschreibt man was unbeschreiblich ist" angelangt wären.
Ok - bei "Defying Gravity" muss ich es jetzt doch nochmal probieren! Was für ein genialer Abschluss-Song für das absolut Beste SOS seit es Strom gibt... äh... hatte ich das nicht gestern schon geschrieben? Aber im Ernst... Der Stimmungsrekord wurde Sonntag tatsächlich nochmal getoppt. 
Defying Gravity... nee, ich bin echt sprachlos! Alle naselang dachte ich "Mist, warum hast du die Kamera nicht angeschaltet?" Aber ich glaube, live dabei sein ist natürlich eh am allerbesten. Sabrina und Roberta gingen bei dem Song richtig ab und steigerten sich immer mehr hinein. Patrick fing irgendwann an Text auf deutsch einzufügen. Schmachtete die Mädels an... "I'm flying high, i'm flying high - so fucking high" *schockierter Blick von Roberta* - gleich drauf rutschte ihr selber ein "Sch**ße" raus was einen regelrechten Lachflash auslöste. Bei ihr und natürlich dem Publikum. Dann fing Patrick irgendwann an sein Gethsemane/Wie wird man seinen Schatten los Kreischen einzusetzen. Und wieder war vorallem Robertas Blick unbezahlbar. Anzugucken ist es bei youtube. Vielen Dank!!!! (Ich hoffe es ist okay, dass ich den Link hier einfüge!)


So ging der Abend wieder mal mit einem absoluten Knaller zu Ende. Wieder 3 Stunden und es hätte noch ewig so weiter gehen können. Das macht dann summa sumarum 6 Stunden Konzert in zwei Tagen - Das war mehr als ich an Schlaf hatte. Ich bereue nichts! Und das muss man auch nicht - nur immer wieder kommen muss man!

Fazit: Ich werde wohl auch noch nach "Klappe Nr. 125" schreiben: HALTET BITTE NIEMALS DIE KLAPPE!!!

Links zum Thema:
mella schreibt so tolle blogs :)


Link zu Facebook: 
Stanke ohne Strom (Dort gibt es viele Infos)

Samstag, 19. März 2011

SOS - Stanke ohne Strom - Klappe die Vierte

Also... wie beschreibt man was unbeschreiblich ist?!

Ich sitze jetzt schon gefühlt seit Eeeeewig vor dem "weißen Papier" und trau mich kaum anzufangen. 3 Shows hab ich schon versucht zu beschreiben. Jedes mal bin ich zu dem Ergebnis gekommen, dass man bei "Stanke ohne Strom" ein witzig, tolles music(k)alisches Gesamtpaket präsentiert bekommt, was einfach Spaß macht. Ich habe euch erzählt, dass die Jungs sich immer wieder was Neues ausdenken, dass die Songmischung stimmt, dass der Abend immer eine Überraschung fürs Ohr und für die Lachmuskeln bereit hält und man nachher mit breitem Grinsen und vielen Ohrwürmern nach Hause fährt.
Soweit so gut!

Als SOS Wiederholungstäter wußte ich also was mich erwartet, dachte ich... Klar - es hieß: "Wir haben ein paar neue Songs im Programm", "Wir rocken das Chicago 33 in Essen - das wird nachher nicht mehr stehen". Außerdem waren Sabrina Weckerlin und Roberta Valentini als Special-Guests angekündigt.

 Quelle: PatrickStankePrivat auf Youtube

Meine Erwartungen waren entsprechend groß, aber trotzdem hätte ich nicht erwartet was mich dann tatsächlich erwartete :)


Klappe die 4. - Die genialste Show seit es SOS gibt!

Die Location
Das Chicago33 in Essen ist die ideale Spielstätte! Das war einfach zu erkennen. Wollen wir hier öfter spielen? Jaaaaa! Wollen wir das Chicago zur SOS Location machen? Jaaaaa! A. - Ich ruf dich an! Ja bitte!!! Bucht das Chicago noch ganz häufig! Es ist total gut zu erreichen, hat einen Restaurant -Teil mit Biergarten, wo man sehr, sehr lecker essen kann. Der Konzertraum ist extra abgetrennt und hat eine eigene Theke. Die Akkustik ist toll und für Bühne und Publikum ist genug Platz. Einfach fantastisch! Da kommt man gerne, gerne wieder!
Werbeflyer für Essen
Am Samstag war der Raum sehr gut gefüllt und ich entdeckte lauter bekannte Gesichter im Publikum.

Die Show fing mit einem Intro an, indem jeder der Vier auf gewohnt charmante Weise vorgestellt wurde (Chris Vega - die personifizierte Tätowierung...) und einer nach dem anderen Einzug auf die Bühne nahm. Nur Profi-Boxer setzen sich noch gekonnter in Szene. Das Publikum war ganz aus dem Häuschen und die Stimmung gleich zum ausflippen gut!
Los ging es dann auch nicht mit "Yesterday", sondern gleich mit einem etwas schnelleren Song (Mist - ich hab schon wieder die Setliste nicht geklaut... Verdammt!!! Viele kennen mich doch mittlerweile: Erinnert mich nächstes Mal bitte!!). Müsste aber "Crazy" von Seal gewesen sein. Ein typisches Beispiel für ein Lied, das ich "im wirklichen Leben" gar nicht so mag, was bei SOS aber einen ganz eigenen Charakter bekommt und plötzlich zu einem echten Ohrwurm mutiert.
Man merkt total, dass die Vier tatsächlich proben und an den Songs und der Setlist feilen und sie stetig verbessern. Das Ganze war immer schon abwechslungsreich und durchdacht, was aber nicht heißt, dass es nicht immer wieder noch tolle Verbesserungen gibt. Auch bei dem etwas abgeänderten Set fiel das wieder deutlich auf. Da wird hier mal was weggelassen und dort mal was zugefügt und schon wird die Sache wieder ein Stück runder.
Es gab einige neue Songs, wie z.B. ein ungewöhnlich schönes "Soulmate" (von Natascha Bedingfield, mit der man mich sonst verjagen kann), ein sehr geniales "Valerie" (von den Zutons, oder bekannter: von Amy Winehouse) oder - eins meiner persönlichen Highlights als 80er Jahre Bon Jovi Fan: Wanted Dead of Alive, bei dem man auch deutlich Patricks Quantensprung in Sachen Gitarrenspiel erkennen kann. 


Bestimmte Songs erweisen sich als SOS Dauerbrenner und dürfen einfach nicht fehlen. Dazu gehören eindeutig Lieder wie "Pokerface" oder "Satellite". Irgendwie kann Patrick alles singen. Im Vorfeld wurde letzten Sommer mal darum gebeten Vorschläge zu machen, was er singen könnte. Man wär doch im Leben nicht auf einige der gewählten Nummern gekommen. Aber wenn er Lena paraodiert und dem Lied gleichzeitig etwas eigenes einhaucht, dann möchte man aufspringen und "Germany Twelve Points" schreien! Patrick  "You got me"!! Und alle anderen auch!! Stimmung: Von Beginn an grandios. Ich hatte doch ein wenig Sorgen um das Chicago33 - Nicht, dass sie die SOS-Traumlocation doch noch zum Einsturz bringen?!


Aber SOS ist soviel mehr, als nur nie Summe der tollen Songs. Ich rede mir noch die Tippfinger fusselig, aber Stanke ohne Strom ist wirklich eine geniale Mischung aus sehr gut gemachter Musik und viel spontaner "Nebenhandlung". Seien es die Fundstücke der Woche auf die ich im Anschluss noch zu sprechen komme, sei es der Draht zum Publikum, das immer in alles mit einbezogen wird. Seien es ein paar Pannen, die mit lustigen Sprüchen kompensiert werden. Man kann vieles nicht in Worte fassen - man muss einfach dabei sein. Da ist kein Funke, der überspringt, sondern ein ganzes Feuerwerk. Man sollte fest einplanen, dass man am Ende Bauchschmerzen vom lachen und Muskelkater vom Grinsen hat. Außerdem darf man nicht erwarten, dass man anonym im Publikum sitzt und heile aus jeder Nummer raus kommt, wie ich z.B. bei Tims Fundstück der Woche am eigenen Leib erfahren durfte.

Ja es gab auch wieder Fundstücke der Woche
Ein wirklich lieb gewordenes Showelement, was nie gleich ist. Jedesmal denken sich die Jungs neue lustige Sachen aus. 
Chris Dagger las diesmal aus "Raumübergreifendes Großgrün: Der kleine Übersetzungshelfer für Beamtendeutsch". Es ging um Hundekot und die richtige Benutzung einer Toilette. 


Später las er noch eine Passage über die "Wertsackverordnung der deutschen Post" und auch Edmund Stoibers Transrapide-Rede durfte nicht fehlen. 

Weiter ging es mit Tims Fundstück der Woche. Als er anfing und seine Kochlöffelsticks präsentierte, dachte ich noch... Ach je, er hat sich nichts Neues ausgedacht - die hatten wir doch schon in Kassel... 


 ABER... weit gefehlt. Ich hatte in meinem Kasselblog ja folgendes geschrieben:
Mit diesen Sticks zu trommeln schien zu funktionieren, ob er damit jemals kochen wird und wie es dann schmeckt ist bislang nicht überliefert... 
Ahnt ihr was jetzt kommt? Ja!!! Tim wollte uns beweisen, dass man mit den Sticks genau das auch tun kann: Kochen und backen. Deshalb verschwand er nach der Präsentation der Löffel (und nachdem ich ihm zeigen musste, dass das oben gezeigte Bild etwas geworden ist) hinter der Bühne und kam mit einem riesen Teller Brot zurück, den er nach eigenen Angaben extra für uns gebacken hätte. Ein Foto auf seiner Facebook-Seite beweist den Wahrheitsgehalt seiner Aussage. Das Brot wurde dann in den ersten Reihen verteilt und ich muss sagen, es schmeckte ziemlich gut! Das war wirklich mal ein anderes (P)fundstück!

Chris Vega machte Werbung für eines seiner Lieblingsbücher und las eine Passage aus "Die Bibel nach Biff". Also ich hatte mir das Buch damals als ungekürztes Hörbuch von Simon Jäger vorlesen lassen, aber Chris sollte auch mal über eine zweite Karriere als Hörbuchsprecher nachdenken. Der kann das!!!

Und optisch macht das doch wohl auch was her :)

Patrick hatte gleich mehrere Fundstücke, die er immer mal wieder zwischendrin zum Besten gab. Kurze Passagen aus "Sorry wir haben die Landebahn verfehlt", einem Buch über lustige Cockpitsprüche, einen Auszug aus der Medikamentation von Elvis Presley und später am Abend holte er mal wieder sein schickes I-Phone hervor. Im Ganzen Saal wurde das Licht ausgemacht, Comedy in the Dark... und dann ertönte die Gewitter-Oma...
Und wo wir grade beim Thema Gewitter sind... Es gab auch ein Blitzlichtgewitter. Ich weiß gar nicht mehr genau wie die wieder drauf gekommen sind. Eine von den Spontanaktionen. Es müsste doch ziemlich genial aussehen, wenn alle gleichzeitig mit Blitz fotografieren und das Licht aus ist... Boh super Idee, das machen wir... Holt alle eure Kameras raus und dann bei "drei". Gesagt-getan und der Effekt war genial! Selbst gefilmt hab ich es nicht, aber Patrick, Tim und Chris hatten ihrerseits ihre I-Phones und Kameras gezückt und ich gehe ganz fest davon aus, dass es eines Tages einen alternative, alternierenden, dingsbums Notizblog auf Youtube darüber geben wird. Bis dahin verweise ich erstmal auf folgendes Video. (Das beschreibt übrigens auch ziemlich gut, wie SOS "in wirklich" ist :) - Vielen Dank an die Filmerin!

Dafür, dass ich erst nicht wußte was ich schreiben soll und obwohl ich sagen muss, dass mein Geschreibsel dem Abend absolut nicht gerecht wird, hab ich doch schon eine ganze Menge aufs virtuelle Papier gebracht, oder? Und ich bin noch gar nicht zu den Specialguestinnen gekommen.
Da wird es aber echt mal Zeit, bevor der Bericht so lang gerät, dass ihn keiner mehr weiterlesen mag... Denn das wäre schade! 
Aber lasst Bild und Ton sprechen und es ist alles gesagt...

Roberta Valentini - Die Rockröhre von OZ

und sanfte Töne mit Sabrina Weckerlin aus dem Film "Once"

Natürlich waren die beiden "grünen Hexen" (Sabrina hat Elphaba in Stuttgart gespielt und Roberta ist die aktuelle Erstbesetzung in Oberhausen) auch bei Patricks ultimativer "Defying Gravity" Rock-Version dabei und hatten ordentlich Spaß auf der Bühne. Soviel (Stimm) Power... da wünscht man sich, doch wirklich, dass die zwei Mädels zum festen Bestandteil der Band würden. Jedenfalls hat die Mischung voll ins Schwarze getroffen!

Ein unvergesslicher Abend und damit das absolut beste SOS, seit es Strom gibt, ging dann leider nach über 3 Stunden SCHON zuende. Doch eigentlich wollte keiner so recht gehen und eigentlich wollten alle sehr gerne wieder kommen und so einige ergriffen dann auch die Gelegenheit und waren am nächsten Abend wieder im Chicago mit von der Partie... Aber davon wollen wir ein andermal erzählen...
Gute Nacht!

Wer noch weiter lesen will:
Hier der Link zu den anderen SOS-Shows

Link zu Facebook: 
Stanke ohne Strom (Dort gibt es viele Infos)

Wicked X, Matinee - The Glinda-Show

Ich verspreche, dass demnächst auch mal wieder andere Events folgen, aber heute müsst ihr nochmal mit Wicked und SOS Berichten vorlieb nehmen.
Ursprünglich habe ich überlegt, ob ich überhaupt über die heutigen Shows bloggen soll. Da ich beide Shows in letzter Zeit häufiger gesehen habe und auch immer brav davon berichtet hab, war ich ja sehr skeptisch, ob es überhaupt "Neues" zu erzählen gibt... Klingt nach einem ABER und das folgt jetzt auch: ABER ich kann diesen Tag nicht ohne neuen Blogpost verstreichen lassen, denn jaaa... es gibt Einiges zu erzählen!

Nachmittags ging es nach OZ. Grund war, dass wir sowieso in der Nähe waren und es ein tolles Angebot gab, das wir einfach nutzen mussten!

Es gab einige Überraschungen in der Besetzung und viele neue Gesichter im Ensemble. Das war ungewohnt und spannend und hat den Nachmittag zu etwas Besonderem gemacht.
Es war auch toll die Show mal wieder hautnah aus der ersten Reihe zu erleben und mittig zu sitzen. Es ist einfach ein ganz anderes Erlebnis. Die letzten Male saß ich zwar auch immer vorne, aber eher am Rand. Diesmal hatten wir den vollen Genuß, wurden aber auch ordentlich eingenebelt. Wer auch immer an der Nebelmaschine saß, hat es an diesem Abend wirklichd gut gemeint. Bei "Solang ich dich hab" wäre ich im wahrsten Sinne des Wortes fast erstickt. Während Elphaba und Fiyero romantische Stunden erlebten, musste ich doch sehr um Atem ringen. Und auch bei "Gutes Tun" blieb mir die Luft aus mehr als einem Grund weg. Hauptsächlich allerdings wegen einer Elphaba in Höchstform! Das Lied ist doch nach wie vor eins meiner absoluten Lieblingslieder. Auch wenn es davon bei Wicked so viele gibt!
Bei der "bösen Hexe des Ostens" konnte ich diesmal allerdings keine Gänsehaut verzeichnen - Das lag aber nicht an Janine Tippl als Nessa, sondern eher daran, dass ich lachen musste, weil man Moq versehentlich schon vor der Verwandlung als "Quitschgestalt" im Rollstuhl sitzen sah.

 

Elphaba - Melanie Gebhard
Ich halte es kurz und verweise auf meinen Dezemberblog - Ich scheine Melanie magisch anzuziehen, denn für jemanden, der nur 2-3 mal im Monat spielt, hatte ich sie ungewöhnlich oft als grüne Hexe auf der Bühne. Sie gefällt mir (mittlerweile) sehr gut. Meine allerliebste Lieblingselphaba wird sie wohl nicht werden, aber auch diesmal war ich wieder sehr von ihr angetan. Wie schon im Dezember war ihr "Gutes Tun" genial und auch sonst spielt sie wirklich überzeugend... Das war nicht immer so, aber -ich wiederhole mich gerne- nachdem sie als Krankheitsvertretung im letzten Herbst überdurchschnittlich viel spielen musste, ist sie richtig stark geworden! Niemand muss sich ärgern, wenn sie als Cover einspringt. Sie macht ihre Sache wirklich gut!!!

Glinda - Joana Fee Würz
Vielleicht erinnert ihr euch, dass ich bei meiner ersten Show mit Joana nicht so ganz sicher war, ob sie mir gefällt oder nicht! Nun weiß ich es ganz sicher: Joana... Ich liebe dich!
Der heutige Nachmittag war eine Glinda-One-Woman-Show! Meine Güte!!! Ich weiß nicht was sie zum Frühstück hatte, aber es hat gewirkt. Sie war heute total aufgedreht und urkomisch! Jeder Blick und jeder Satz war ein Knaller. Mir standen heute mehrfach die Lachtränen in den Augen und das nicht nur bei den Standardwitzen, sondern auch sonst immer mal wieder! Außerdem hab ich (bis auf Jana) noch keine Glinda gesehen, die das Minenspiel bei "Keiner weint um Hexen" und "Wie herrlich" so wunderbar beherrscht. Innerlich traurig und äußerlich (wenn jemand hinguckt) lächelnd... Irgendwie war es diesmal eine absolute Glinda-Show und ich habe jede Sekunde von ihr genossen!!

Fiyero - Jonas Wahlin
Schwierig! Wo fange ich an... Also - Ich hab mich sehr gefreut, dass Anton diese Woche Urlaub hatte und ich dadurch die Gelegenheit bekam auch mal einen anderen Fiyero zu sehen. Jonas kannte ich bisher noch nicht, hatte ihn nur mal singen gehört und war echt angetan von seiner Stimme. In diesem Punkt wurde ich nicht enttäuscht. Gesanglich fand ich ihn toll und ich mag seine Art zu sprechen. Auch er hat - wie Anton - einen schwedischen Akzent, der sehr charmant klingt. Im Gegensatz zu Anton versteht man ihn aber beim Sprechen besser, wodurch viele Dialoge überzeugender klingen und dadurch einfach besser rüber kommen. Leider war die Kombination Jonas/Melanie nicht die Beste. Melanie ist einfach zu groß (oder Jonas zu klein). Zusammen wirkten sie einfach nicht wie ein Traumpaar. Keiner kann etwas für seine Größe, aber vielleicht sollte man besser Carl als Fiyero einsetzen, wenn Melanie Elphaba spielt. Rein optisch macht Anton mehr her, aber was Gesang und Sprechtexte betrifft fand ich Jonas großartig!

Zauberer - Dirk Weiler
Das ich das noch erleben darf... Nach sieben Shows mit Carlo Lauber hätte ich ja schon fast nicht mehr damit gerechnet im deutschen Oz mal einem anderen Zauberer zu begegnen. Diesmal war es soweit. Dirk Weiler, der sonst die erste Wache spielt, durfte als Zauberer ran. Wahnsinn! Der Mann hat eine tolle Singstimme. Darstellerisch war er viel lustiger als Carlo, wenn auch ein bißchen "überzogener". Als er das erste mal zum Vorschein kam, blinzelte er wie ein Maulwurf und setzte sich theatralisch eine Brille auf - Ging dann immer noch blinzelnd ganz nah an Elphaba und Glinda ran "AAAhhh ja, beide bezaubernd... welche zaubert??" Das war echt zum schießen. Ich mochte ihn, aber ich fands irgendwie ungewohnt - was vollkommen logisch ist, nachdem ich bisher (gefühlt) noch nie einen anderen Zauberer als Carlo hatte.

Madame Akaber - Barbara Raunegger
Nessarose - Janine Tippl
Dr. Dillamonth - Thomas Wißmann
Moq - Ben Darmanin

Ensemble
Nach dem Castwechsel waren wirklich sehr viele neue Gesichter im Ensemble und alte Bekannte an ungewöhnlichen Positionen. So hat zum Beispiel Carl van Wegberg diesmal den Vater gespielt und auch die Rolle der ersten Wache für Dirk Weiler übernommen. Ebenfalls ungewohnt, aber genau nach meinem Geschmack...

Deshalb mein Fazit: Eine sehr abwechslungsreiche, packende und tolle Vorstellung! Ich krieg noch immer nicht genug! :)

Montag, 14. März 2011

Jekyll & Hyde, Tourabschluss in Ibbenbüren

Ein Abend zwischen Genie und Wahnsinn!

Eigentlich ist dem Bericht über die Show in Hamm, wo die Tour im Januar Station gemacht hat, nichts hinzuzufügen. Denn auch diesmal war es einfach wieder fantastisch! (Es bietet sich an, den 1. Bericht vorab als Einführung zu lesen).
Ich will aber trotzdem versuchen über den Abend in Ibbenbüren zu bloggen - Gebt mir ein bißchen Zeit. Ich hatte wenig Schlaf, da normale Menschen in der Woche früh raus müssen. Ob ich allerdings normal bin, sei mal dahin gestellt... 

Ich merke immer wieder, wie schön es ist ein Stück mehr als einmal zu sehen. Viele Kleinigkeiten fallen einem erst beim zweiten Besuch auf und außerdem kann man sich kann man nochmal alles auf sich wirken lassen. Beim ersten mal ist man ja häufig damit beschäftigt die vielen (neuen) Eindrücke zu verarbeiten und grade bei diesem Wildhorn-Stück sind das ja Einige.
Auch an manchen Darstellern kann man sich einfach nicht sattsehen und hören, deshalb machte ich mich auch gleich nach der Vorstellung in Hamm auf die Jagd nach einem weiteren Ticket und war erfolgreich. Tourabschluss in Ibbenbüren und ich würde dabei sein. Übrigens ist es schon enorm wie unterschiedlich die Eintrittspreise auf dieser Tour waren. So hab ich mit meinen beiden PK1 Karten zusammen insgesamt nicht viel mehr bezahlt, als eine Freundin, die das Stück andernorts geguckt hat.

Die Cast beim Schlussapplaus
Meiner Meinung nach hab ich ohnehin unverschämt viel Glück gehabt. Sowohl in Hamm, als auch in Ibbenbüren saß ich ganz vorne, hatte eine optimale Sicht auf die Bühne und hab auch von Tonschwierigkeiten, die es ja anscheinend zu Hauf gegeben hat, nichts mitbekommen. Neben Preis und Platz-Glück war mir auch das Besetzungsglück treu.

Nach einigen Krankheitstagen waren sowohl Yngve Gasoy-Romdal als auch Sabrina Weckerlin wieder fit und spielten was das Zeug hielt.
Ich bin auf die Rollen und Darsteller schon in meinem ersten Bericht ausführlich eingegangen. Wenn ich mir meine Sätze von damals durchlese, dann kann ich nur heftig nicken und mir selber zustimmen! Es hat sich auch im zweiten Eindruck alles bestätigt.

Die Rolle des Jekyll/Hyde muss ein Knochenjob sein und ich bewundere jeden, der sie mit soviel Herzblut spielt wie Yngve. Man muss ja nicht nur eine Rolle glaubhaft verkörpern, sondern gleich zwei ganz gegensätzliche Personen darstellen, die sich - besonders gegen Ende des Stücks - teilweise sogar überlagern und auch im inneren Konflikt stehen. Auch gesanglich ist es natürlich ein Balanceakt und grade bei der Konfrontation braucht es neben darstellerischen Fähigkeiten sicher auch Konzentration und Kondition... Jedenfalls blieb mir schon beim reinen zuschauen fast der Atem weg. Bei CD Aufnahme ist das eine Sache, aber den Wechsel auch Live so gut hinzubekommen eine ganz andere und Yngve hat meiner Meinung nach einen sehr ordentlichen Job gemacht und auch beim zweiten Besuch, fand ich ihn sehr gut.

Sabrina Weckerlin als Lucy
Auch Leah und Sabrina haben mich wieder sehr beeindruckt. Letztere schien sich von ihrer Krankheit gut erholt zu haben und wirkte frisch und fit und sehr spielfreudig! In Hamm hat mich am meisten Lucys "Männer her" umgehauen. Diesmal waren es vorallem die emotionalen Lieder "Jemand wie du" und "Ein Leben", die mir die Gänsehaut über den Rücken jagten... Man wünscht Sabrinas Lucy so sehr, dass sie ein neues Leben beginnen kann. Man lebt und leidet mit ihr und auch wenn man weiß, dass es am Ende einfach nicht gut ausgehen kann, betet man auch beim zweiten mal noch, dass doch noch ein Wunder geschieht. Sehr stark gespielt und gesungen. Patrick Stanke, der auch im Publikum saß, kann sehr stolz auf sie sein!

 Ihr merkt schon, das Stück hat mich wieder mitgerissen... Und nicht nur mich  - denn am Ende gab es wieder tosenden Applaus und verdiente Standing Ovations.

Der Abend in Ibbenbüren war ein gelungener Abschied einer tollen Tourproduktion von der man einfach nicht genug kriegen kann. Bleibt zu hoffen, dass sie Ende des Jahres oder im nächsten Jahr fortgesetzt wird.

Ausführliche Rezension zu Hamm: Hier

Sonntag, 13. März 2011

BBC: Laurence Olivier Awards in Großbritannien

Am Broadway werden jedes Jahr die Tonys verliehen. In Großbritannien gibt es den Laurence Olivier Award, als größte Auszeichnung in der Britischen Theaterwelt. Wie in jedem Jahr zählt auch der Bereich Musical zu den wichtigen Kategorien. Hier wurden folgende Preise verliehen.


Best Musical Revival: 
- Into the Woods - WINNER
- Passion
- Sweet Charity

Best New Musical:
- Fela!
- Legally Blonde - WINNER !!!!
- Love never dies
- Love Story

Best Actor:
- Alex Gaumond, Legally Blonde
- David Thaxton, Passion - WINNER
- Michael Xavier, Love Story
- Ramin Karimloo, Love never dies
- Sahr Ngaujah, Fela!

Best Actress:
- Elena Roger, Passion
- Emma Williams, Love Story
- Sheridan Smith, Legally Blonde - WINNER !!!!
- Sierra Boggess, Love never dies

Best Supporting Role:
- Jill Halfpenny, Legally Blonde  - WINNER :)))
- Josefina Gabrielle, Sweet Charity
- Michael Xavier, Into the Woods
- Summer Strallen, Love never dies

BBC Radio 2 Olivier-Audience Award:
- Billy Elliot
- Jersey Boys
- Les Miserables
- We will rock you - WINNER

Samstag, 12. März 2011

Radiokonzert: Oklahoma am 12.03.11 um 20:05 Uhr auf WDR 4

Für alle, die das Oklahoma-Konzert am 26.02.11 (mit Patrick Stanke, Jana Stelley, Ethan Freeman und anderen) verpasst haben, oder nochmal hören wollen (--> Hier gehts zum Bericht) wird das Konzert morgen im WDR 4 (Radio) ausgestrahlt.

Hören kann man es auch außerhalb NRWs übers Internet UND man kann es auch mitschneiden. Dafür muss man sich den WDR-Recorder runterladen und kann dann ganz einfach im mp3 Format aufnehmen.

Hier gehts zur WDR Seite (Rechts ist der Recorder zu finden).

Freitag, 4. März 2011

SOS - Stanke ohne Strom - Klappe die Dritte (Kassel)

@ SOS: Danke fürs verlinken... Jetzt muss ich ja aufpassen was ich schreibe, wa?! Habt ihr ein Glück, dass es eh nur Gutes ist :)

Also los gehts:
Bei Stanke ohne Strom wird man doch gerne zum Wiederholungstäter - Die Konzertreihe hat mir bisher immer gut gefallen, wie ich ja auch schon in meinen vorherigen Blogs  geschrieben hab (Schaut auch da mal rein, es gibt im Dezemberblog jetzt auch Videos).
Diesmal fand das Konzert im TIC statt - also wie immer? - Nee, gleiche Abkürzung, aber anderes Theater, andere Stadt - jaaa, sogar anderes Bundesland... Also ein echtes Auswärtsspiel!
Vielleicht brauchte das Kasseler Publikum ein bißchen Anlauf bis es in Stimmung kam (Immerhin ist Patrick dort vielleicht noch nicht ganz so present wie im Ruhrgebiet).
Einen Spruch, den ich gehört hab fand ich aber auch lustig, deshalb zitiere ich ihn hier mal: "(Wir) Nordhessen freuen uns eher nach innen". (Ist natürlich augenzwinkernd gemeint!) Doch nach und nach tauten die Konzertbesucher auf und auch nach außen war Freude zu erkennen. Eigentlich war die Stimmung super. Von Wuppertal ist man noch etwas mehr gewöhnt, aber das wiederum ist eh ein Heimspiel und daher schwer zu vergleichen... Also werde ich hier nicht weiter auf sehr, sehr hohen Niveau rumjammern, sondern mich weiterhin an dem tollen Konzert nachfreuen...
Quelle: Werbeflyer im Tic, Kassel
Patrick Stanke (Gesang, Gitarre und Keyboard)
Chris Vega (Gitarre und Gesang)                          
Tim Harbusch (Drums)                                          
Chris Dagger (Bass)                                                 

Doch nun zur Show selber:
Bevor es wirklich los ging, kam Patrick auf die Bühne und trommelte mit den Schlagzeug-Sticks auf allem rum was Tims Drums so zu bieten hat - Schrauben, Mikrophonständer, Stangen, Hebel... Interessant, welche Geräusche man erzeugen kann, wenn man die Trommeln und Becken mal einfach ignoriert und statt dessen auf allem andern rumhämmert :) --> Dazu gibt es ein Teaser-Video auf Youtube

(C) Nachtschwärmerin

Hinter den Kulissen (und später auch auf der Bühne) wurde fleißig gefilmt - jaaa - im Publikum kriegt man mit, wenn Vorhänge rascheln und im Hintergrund gekichert wird... Als kamerascheues Wesen wird man da etwas nervös - aber die Jungs hatten mal wieder Spaß für zehn^^ Auch im Laufe des Konzertes war die Kamera immer (wieder) dabei und wenn mal alle Musiker gleichzeitig zu tun hatten wurde kurzerhand auch mal eine Zuschauerin zum Kamerakind erkohren und zum Filmen verdonnert.
Bin gespannt, ob das Material irgendwann mal in alternativen, alternierende, alternativ-alternierenden oder sonstwie-witzigen Notitzblogs auftaucht.

Songmäßig gab es wenig Änderungen zu den vorherigen Malen. Es war wieder das gut gemischte Programm aus Rock/Pop Stücken und eingigen wenigen - gut ausgesuchten Musicalstücken.
Nächstes mal klau ich die Set-List (sie lag direkt vor meiner Nase, ich hätte sie einstecken sollen!!), aber ich finde die Songauswahl noch raus. Sie wird dann nachgereicht.

Erstmals durfte auch Chris ein Solo singen! Wow! Er hatte sich "Enjoy the Silence" von Depeche Mode ausgesucht und stand alleine mit seiner Gitarre (und seinem grandiosen Fuchsschwanz) in Kasseler Nebelschwaden.

(c) Nachtschwärmerin

Das hatte ganz eindeutig etwas. Mehr davon! Und dämlich grinsen kann ich gut!

An dieser Stelle verweise ich auch mal auf Chris Vegas eigene Band "Zero" (guter, alter Gitarren-Rock^^) Da lohnt sich auch ein Blick und vor allem ein Ohr!
 
Abgesehen von der guten Musik ist jede Show für sich immer wieder ein Erlebnis. Es geht nicht nur um die Songs sondern auch um den Spaß dazwischen. Und da ist - trotz ähnlicher Songauswahl - jedes Konzert anders und es darf viel gelacht werden. Zwischen Patrick und Chris gab es erneut viele lustige Schlagabtäusche (Hilfe... Mehrzahl?) - Es wurden Witze erzählt (ich sag nur "Funkemariechen") und auch sonst allerhand Blödsinn getrieben.
Nach der Pause setzten sich die Vier z.B. mitten ins Publikum... "Ja geht dat denn hier nit weiter? Was ist das denn fürn Konzert, wo keiner auf der Bühne steht... Los anfangen..."


Es ging dann auch tatsächlich weiter. Sehr stimmungsvoll mit vielen Kerzen auf der Bühne und Tims Ukulele gings mal wieder über den Regenbogen - Zwar mit sogenanntem "Ip-Hone... VIER", aber ohne das geht ja niemand mehr nirgendwo hin, nicht wahr?!

Chris Vega liest
Die Kategorie "Fundstück der Woche" durfte wieder nicht fehlen. Schön, dass die Jungs wieder neue Sachen für uns mitgebracht haben.
Chris Dagger machte den Anfang und las einen Text über den Vatertag von Dietmar Wischmeyer, ein Autor von dem auch Chris Vega sehr angetan ist. Wie schon beim letzten mal, trug auch er wieder einene Text aus dessen Büchern vor. Diesmal ging es um das "Glück" und war nicht auschließlich zum schmunzeln, sondern auch zum nachdenken!

Patrick kam mit einem dicken Schinken namens "Bildung" auf die Bühne. Aha, er sucht an ungewöhnlichen Orten nach lustigen Aufsätzen... Aber geschenkt - denn die Griechen hatten im Bezug auf ihre Mythologie wirklich einen Knall. Verstehen muss man das nicht, drüber schmunzeln kann man alle mal.

(c) Nachtschwärmerin
Der Tim kriegt immer lustige Geschenke... Auch diesmal zeigte er uns wieder eines seiner neusten Presente: Kochlöffelsticks! Damit lässt sich nicht nur wunderbar kochen ("Tim hat ne tolle Küche - die sieht aus wie neu!"), nein - damit kann man auch noch trommeln. Z.B. das nächste Lied... Problem: Dass das nächste Lied war gar keins, was mit Schlagzeug begleitet wurde... naja, dann das übernächste! :) Mit diesen Sticks zu trommeln schien zu funktionieren, ob er damit jemals kochen wird und wie es dann schmeckt ist bislang nicht überliefert... 
Apropos essen - also Essen (ha, Wortspiel...). Die nächsten Konzerte finden in Essen statt. Im Chicago33 und nach eigenen Angaben wird dort ordentlich die Bude gerockt. Wir sind wieder mit dabei und helfen fleißig mit.

Fazit: Ich kann nur immer und immer wiederholen und beim 3. Bericht will ich auch nicht nerven, aber es ist nun mal so. Die Konzerte sind der Hammer, weil sie in kleinem Rahmen stattfinden! Es darf auch mal was schief gehen... Es steckt viel Spontanität mit drin und vorallem: Ganz, ganz viel Herzblut und Spaß an der Sache!!! Das macht soviel mehr her als reine Perfektion! Weiter so Jungs!!! (Proben dürft ihr natürlich trotzdem^^)

Um mal ein bißchen Werbung zu machen:
Stanke ohne Strom
Samstag, 19. März 2011 um 19:30
Essen, Germany
Tickets für Samstag HIER

Stanke ohne Strom
Sonntag, 20. März 2011 um 19:30
Essen, Germany
Tickets für Sonntag HIER
Als Special-Guest ist übrigens Roberta Valentini an beiden Tagen dabei!  
Und am Samstag kommen zusätzlich auch Fans von Sabrina Weckerlin auf ihre Kosten!
Stanke ohne Strom
Dienstag, 21. Juni um 19:30
VillaMedia, Wuppertal
Tickes HIER